Markus Poschner motivierte sein höchst spielfreudiges Bruckner Orchester zu betörender Klangschönheit beim Sphären-Klänge-Walzer von Josef Strauss und scheute nicht vor rasanten Schwungläufen bei der schnellen Polka mit dem kuriosen Titel „Bahn frei“ von Eduard zurück. In seinen populären, meist fröhlichen Operetten floss bei „Strauß Sohn“ dessen Liebe zur ungarischen Volksmusik ein.
Mit Melodien und feurigen Motiven
Die Ouvertüre zur Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann betonte ausdrucksstark den Melodienreichtum, was das Publikum begeisterte. Stürmisch meisterte das Orchester die „Carmen Quadrille“ nach Motiven der gleichnamigen Oper von Bizet, die Eduard Strauß bis ins kleinste Detail konstruierte und von Poschner mit Schwung dirigiert wurde. Nach erfolgreichen Jahren als Komponist der Tanzmusik zog sich Strauß Sohn als k.u.k.-Hofballmusik-Direktor zurück und schuf sehr erfolgreich Bühnenmusik.
Musiker seufzten mit
Die Ouvertüre zu seinem Werk „Indigo und die 40 Räuber“ ließ den zweiten Programmteil beginnen. Beim „Seufzer-Galopp“ von Vater Strauß ließen die Orchestermitglieder lautstark Seufzer-Stimmen ertönen. Von Johann Strauß-Enkel ertönte flott die schnelle Polka „Schlau-Schlau“. Am Ende gab es Humorvolles mit der „Tik-Tak-Polka“ und einen gemütvollen Kaiser-Walzer. Ein guter Auftakt für 2022, der vom Publikum heftig bejubelt wurde. Und dann gab es sogar noch eine Zugabe: den Donau-Walzer. Standing Ovations!
Fred Dorfer
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