Trotz Vorwürfen

Potocnik wird wieder der Chef im „Ziegelstadl“

Tirol
24.12.2021 15:00

Er galt als Favorit - nun ist es fix! Reinhard Potocnik wird trotz Plagiatsverdachts und laufendem Ermittlungsverfahren wieder der Boss im Innsbrucker Häf’n. Der Steirer, der den Chefposten zuvor bereits zehn Jahre inne hatte und zuletzt den „Ziegelstadl“ interimistisch leitete, setzte sich gegen zwei Konkurrenten durch.

Die Suche nach dem neuen Leiter der Justizanstalt ist zu Ende. Und der neue Chef wird ein altbekannter sein: Potocnik wird – wie das Justizministerium der „Krone“ bestätigt – mit 1. Jänner 2022 zum Chef ernannt.

Von 2010 bis Ende 2020 war der gebürtige Steirer bereits Gefängnis-Chef in Innsbruck. Dann wechselte Potocnik ins Justizministerium nach Wien. Doch nach knapp zwei Monaten kam er „aus privaten Gründen“ als interimistischer Leiter in den „Ziegelstadl“ zurück.

Dass der neue, alte Chef Teile seiner Diplomarbeit abgeschrieben haben soll, und dass die Staatsanwaltschaft Feldkirch nach wie vor gegen Potocnik ermittelt (es besteht der Verdacht, Coronafälle von Insassen monatelang nicht gemeldet zu haben), spielten für die Entscheidung offenbar keine Rolle. „Es ist richtig, dass derzeit noch ein Ermittlungsverfahren anhängig ist. Die weiteren Ergebnisse des Verfahrens bleiben abzuwarten“, erklärt Julia Rieder vom Justizministerium.

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