Die kalte Jahreszeit schlägt sich auf den Rücken. Im Winter klagen deutlich mehr Menschen über Kreuzweh als in den warmen Monaten. Viele suchen einen Orthopäden auf, um die Schmerzen mit geeigneter Therapie zu bekämpfen. Ganz wichtig dafür: das manuelle „Begreifen“ des Patienten durch den Arzt.
„Gerade am Bewegungsapparat wird immer häufiger moderne Bildgebung eingesetzt. Der Vorteil des Facharztes ist aber die Fähigkeit der manuellen Diagnostik - das ,Angreifen‘ des Patienten -, um den Befund einordnen zu können“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Ronald Dorotka, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie in Wien im Fachmedium „Ärzte Krone“. „Nicht jeder Knorpelschaden oder Einriss am Meniskus muss nämlich Beschwerden verursachen. Weniger als 20% aller Wirbelsäulenprobleme werden durch geschädigte Bandscheiben hervorgerufen.“
Weniger als 20% aller Wirbelsäulenprobleme werden durch geschädigte Bandscheiben hervorgerufen.
Univ.-Prof. Dr. Ronald Dorotka, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
Wenn die Behandlung nicht greift, muss natürlich weiter abgeklärt werden. Grundsätzlich rät der Experte dazu, Rückenschmerzen durch regelmäßiges Training und gezielte Übungen vorzubeugen. In Zeiten von Homeoffice wird etwa ein ergonomisch korrekter Arbeitsplatzfür zu Hause stetig wichtiger. Zwischendurch immer bewegen.
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