„Missgeschick“

Mann erschießt Freund in Streit um „Diablo II“

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23.12.2021 11:00

Tödlich geendet hat ein Streit in den USA: Ein 36-Jähriger aus Amboy im US-Staat Nevada erschoss seinen langjährigen Freund laut US-Medien wegen eines „Missgeschicks“ im Action-Rollenspiel „Diablo II“.

Einem Bericht der Zeitung „The Colombian“ zufolge lebte das Opfer, der 34-jährige Andrew W. Dickson, zusammen mit seinem mutmaßlichen Mörder, Joshua G. Spellman, auf dem Grundstück von dessen Eltern, wo sie von verschiedenen Wohnungen aus zusammen mit einem dritten Freund regelmäßig „Diablo II“ spielten. Die drei Spieler kommunizierten dabei über Headsets miteinander.

Am Abend des 15. Dezember kochten die Emotionen dabei hoch. Laut einer eidesstattlichen Erklärung Spellmanns war Dickson wütend geworden, nachdem ein zufälliger Gamer das gemeinsame Spiel betreten und dem Trio ein wertvolles Beutestück weggeschnappt hatte. Dickson habe daraufhin angefangen, ihn anzuschreien, zu beschimpfen und zu verfluchen, so Spellmann, weil das gemeinsame Spiel nicht per Passwort geschützt worden war.

Streit eskalierte
Dicksons Tirade dauerte drei bis fünf Minuten, schilderte Spellmann, der daraufhin wütend wurde und seinem Freund sagte, er solle sich beruhigen, sonst würde er ihn erschießen. Spellman griff in der Folge zur Waffe und verließ seine Wohnung, um zum Haupthaus zu gehen. Während er zwischen den Häusern umherging, feuerte er einen Schuss in die Luft ab, so die Gerichtsakten.

Spellman betrat das Haupthaus mit der Waffe in der Hand. Er unterhielt sich gerade mit seinem Vater, als Dickson ebenfalls ins Haus kam und Spellmann mit dessen Drohung, ihn zu erschießen, „verbal konfrontierte“, wie die Zeitung berichtet. Als Dickson laut Spellmann „den Abstand zwischen ihnen verringerte“, schoss dieser auf seinen langjährigen Freund, der wenig später im PaceHealth Southwest Medical Center in Vancouver seinen Verletzungen erlag.

„Das ist Amerika“
Der bis dato unbescholtene Spellmann muss sich nun wegen Mordes vor Gericht verantworten. Seine Anklageerhebung ist für den 29. Dezember angesetzt. Von den Ermittlern danach befragt, ob er vor der Schießerei seine Pistole holen musste, antwortete Spellmann, dass diese neben seinem Computer lag. „Ich fragte ihn, warum seine Pistole neben dem Computer lag“, gab einer der Polizisten zu Protokoll. „Josh antwortete: ‘Warum nicht? Das ist Amerika.“

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