Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass wir ständig subtil und manchmal brachial auf irgendwelche Krisenszenarien vorbereitet werden? Mal ist es der Blackout, mal die Klimakrise, und andauernd und wirklich andauernd Corona. Dieses Mal ist es Kollege Omikron, der „wie eine Virus-Wand“ auf uns zukommen zu scheint. Das sagen zumindest Experten, und die müssen es ja wissen. Befürchtet werden Engpässe bei Lebensmitteln und der kritischen Infrastruktur wie Rettung, Spitäler und Energieversorgung, wenn es zu Masseninfektionen spätestens im Jänner kommen kann. Klingt komisch, kann aber wirklich passieren, wenn das halbe Land ausfällt.
Grund genug also für unsere Reporter beim Rettungskommandanten des Roten Kreuzes nachzufragen. Und Gerry Foitik, so heißt der Mann, malte uns verschiedene Szenarien auf, die allesamt nicht so rosig sind. Jedenfalls sollten die Betreiber kritischer Infrastruktur dafür gerüstet sein, Personalausfälle abzufedern, um wichtige Kerntätigkeiten aufrechterhalten zu können. Im Rettungsdienst ist das die Notfallrettung. Auf manche Krankentransporte könnte man ja im Ausnahmefall verzichten. Sein Tipp: „Ruhig bleiben und an andere Menschen denken. Die Booster-Impfung holen, um die eigene Gesundheit zu schützen. Nicht nötige Kontakte mit anderen Menschen reduzieren, bitte Maske tragen und wieder vermehrt Hände waschen, um Infektionsketten zu unterbrechen. Wir schaffen das!“ Er muss es ja wissen, dieser Mann ist im Gegensatz zu vielen anderen, die einfach nur so mitreden, der Experte. Recht haben, muss er mit diesen Krisenszenarien aber nicht. Hoffentlich!
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