Der vierte Lockdown trifft die Wirtschaft hart. Auch wenn Click and Collect ein wenig einbringen, ist es doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Juweliere Vera Kröpfl-Pingerra aus Eisenstadt und Irene Pinter-Kaintz aus Neusiedl am See geben einen Einblick.
Vera Kröpfl-Pingerra betreibt fünf Juweliergeschäfte in Eisenstadt, Mattersburg und Oberwart. Sie und ihre Mutter Lisbeth halten derzeit im Hauptgeschäft in der Fußgängerzone in Eisenstadt die Stellung, die 22 Mitarbeiter haben im November Überstunden und Urlaub abgebaut und gehen mit heute in die Kurzarbeit über.
Es kommen zwar hie und da Leute Reparaturen abgeben oder abholen, und es gibt auch Kunden, die anrufen und Schmuck bestellen, aber die Umsatzeinbußen sind enorm. „Wir hätten jetzt die beste Zeit, gerade vor Weihnachten machen wir natürlich unser Hauptgeschäft“, so die Unternehmerin. „Wir hoffen jetzt natürlich stark, dass wir wirklich mit 13. Dezember aufsperren können, damit wir wenigstens noch einen Teil des Geschäftes aufholen können.“
Neusiedler Goldschmiedin ist kreativ
Ähnlich geht es Irene Pinter-Kaintz aus Neusiedl am See. Sie hat Geschäfte in Frauenkirchen und Neusiedl. Während des Lockdowns ist es auch hier möglich, mit Click and Collect Schmuck zu bestellen. Die Chefin selbst „vertreibt“ sich die Zeit ohne Kundschaft in ihrer Werkstätte.
Sie ist Goldschmiedin mit Leidenschaft und entwirft während des Lockdowns eigene Schmuckstücke, die sie dann natürlich auch gleich anfertigt. „Ich mache einfach schöne Sachen, die unsere Kunden dann kaufen können, wenn wir wieder aufsperren“, so Pinter-Kaintz.
Ich mache einfach schöne Sachen, die unsere Kunden dann kaufen können, wenn wir wieder aufsperren.
Irene Pinter-Kaintz
Auch sie hofft stark auf die Öffnung Mitte Dezember. „Sonst haben wir alle ein Problem“, spricht sie wohl für alle Wirtschaftstreibenden.
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