Neue Corona-Variante

Omikron: Deutsche Virologin rät zu Booster-Impfung

Wissenschaft
27.11.2021 10:22

Die deutsche Virologin Ulrike Protzer ist besorgt über die im Süden Afrikas entdeckte neue Coronavirus-Variante Omikron. Die auch als B.1.1.529 bezeichnet Variante könne dazu führen, dass sich der Erreger schneller vermehre oder auch infektiöser werde, sagte sie am Samstag im Deutschlandfunk. Weshalb die Medizinerin zu Booster-Impfungen rät.

Auf die Frage, ob aktuelle Corona-Impfstoffe noch ausreichend gegen die neue Variante wirken, sagte die Münchner Virologin, möglich sei, dass Antikörper das Virus nicht mehr so effizient neutralisieren können. Frisch nach einer Impfung gebe es aber viele Antikörper - das reiche dann aus, um auch Variantenviren „wegzuneutralisieren“.

Booster „pushen“ Immunsystem hoch
Wenn die Impfung eine Weile her sei, könnten Auffrischungsimpfungen das Immunsystem „hochpushen“. „Und dann, davon gehen wir alle aus, sollte das wieder ausreichen“, sagte Protzer. Sie riet zugleich dazu, Booster-Impfungen mit den jetzt verfügbaren Impfstoffen vorzunehmen. Ob man später eine weitere Impfung brauche oder einen angepassten Impfstoff, könne man jetzt noch nicht sagen.

WHO: Variante „besorgniserregend“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die Variante als B.1.1.529 am Freitag als „besorgniserregend“ ein. Zudem gab sie ihr den offiziellen Namen Omikron. Das teilte die UN-Behörde nach Beratungen mit Experten mit. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Viele Länder, darunter auch Österreich, reagierten mit Beschränkungen im Flugverkehr.

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