„Rechnerischer Beleg“

Uranus und Neptun könnten aus Felsbrocken bestehen

Wissenschaft
13.12.2025 10:22

Die Planeten Uranus und Neptun könnten eher felsig statt eisig sein. Das geht aus neuen Berechnungen der Universität Zürich (UZH) hervor. Beide Außenplaneten könnten demnach Gesteinswelten mit dicker Eishülle sein. Um Gewissheit zu erlangen, seien weitere Studien nötig, hieß es.

Bisher verstünden Physikerinnen und Physiker nicht gut, wie sich Materialien unter den Druck- und Temperaturbedingungen im Inneren der Planeten verhalten. Gewissheit sei womöglich nur mit Missionen zu Uranus und Neptun möglich, sagte Ravit Helled, Professorin am Institut für Astrophysik. Dass Neptun und Uranus nicht nur aus Eis bestehen, wurde schon vor 15 Jahren vermutet. „Nun verfügen wir endlich über den rechnerischen Beleg.“ Das Team kombinierte gängige physikalische und empirische Modelle.

Neptun und Uranus sind etwa viermal so groß wie die Erde. Der Neptun, benannt nach dem römischen Gott des Meeres, wurde 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen des Uranus entdeckt. Er ist von der Erde aus nicht mit bloßem Auge erkennbar. Der Uranus wurde bereits 1781 entdeckt und nach dem griechischen Himmelsgott Uranos benannt. Dieser Planet ist nur unter sehr günstigen Umständen mit freiem Auge sichtbar.

Pluto zum Zwergplaneten zurückgestuft
Uranus und Neptun gelten bisher als die beiden Eisriesen des Sonnensystems. Merkur, Venus, Erde und Mars gelten hingegen als Gesteinsplaneten, Jupiter und Saturn als Gasriesen.

Nachdem immer mehr Himmelskörper entdeckt wurden, die dem Pluto ähneln, wurde dieser 2006 zum Zwergplaneten zurückgestuft. Daher wurde der Satz, um sich die Reihenfolge der Planeten zu merken, auf „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“ geändert. Früher lautete die Eselsbrücke: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.“

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