Drauufer beleben

„Erdlinge“ fordern autofreie Stadtteiloasen

Kärnten
03.10.2021 15:00

Nach ihrem Erfolg in Kärnten sicherte sich die Verantwortung Erde auch den österreichweiten VCÖ-Mobilitätspreis für ihr Konzept einer autofreien Villacher Innenstadt. Stadtrat Gerald Dobernig will nicht nur Begegnungszonen auf Vordermann bringen, sondern den öffentlichen Raum so umgestalten, dass er für alle da ist: „Das Drauufer beleben statt Parkplatzhochburgen weiter ausbauen!“

Auch die gerade testweise als Begegnungszone geführte Postgasse ändert nichts an der Tatsache, dass die Draustadt keine einzige echte Begegnungszone hat - wir berichteten.

„Die Stadtpolitik hat Villach jahrzehntelang als Autofahrerstadt betrachtet. Selbst der zweitbeste Platz an der Drau - das Südufer zwischen CCV-Brücke und Markthalle - ist zu 100 Prozent mit Parkplätzen zugepflastert“, kritisiert Stadtrat Gerald Dobernig, der das Know-how der „Erdlinge“, das ihnen den VCÖ-Mobilitätspreis einbrachte, für Österreichs siebtgrößte Stadt nutzen möchte.

„Von Kopenhagen bis Maastricht, von Laibach bis Gmünd - die lebenswertesten Stadtteiloasen entwickeln sich dort, wo der motorisierte Individualverkehr nicht mehr stattfindet!“, so Dobernig: „In Villach müsste sich Letzterer zumindest hinten anstellen. Für das Drauufer haben wir konkrete Pläne. Darüber hinaus werden in den nächsten zwei Jahren zwei komplette Stadtteile optisch und verkehrstechnisch umgestaltet.“ Der Taktverkehr mit neuen Buslinien ist auf Schiene und soll es künftig wesentlich einfacher machen, ohne eigenes Auto von A nach B zu kommen.

Auch in der Wiederbelebung alter Ortskerne sieht die Bewegung eine Chance auf mehr Lebensqualität: „Das Stadtmarketing darf nicht mit den Dekoschirmen in der Lederergasse aufhören. Kaiser-Josef-Platz und Widmanngasse haben Potenzial!“

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