30.09.2021 10:05 |

Änderungen geplant

„Villach hat keine einzige Begegnungszone“

Zu den drei Begegnungszonen der Draustadt - als solche werden sie zumindest geführt - mischt sich bis 8. Oktober die Postgasse als temporäre Nummer vier dazu. Allerdings wird das Konzept vom Großteil der Verkehrsteilnehmer weder wahr- noch angenommen. Der politisch auferlegte Stempel „Villach ist Autofahrerstadt“ soll nun weg, verspricht der Verkehrsstadtrat.

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„Eine Begegnungszone ist für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt. Alle Verkehrsteilnehmer dürfen die gesamte Fahrbahn benützen“, so die Definition im österreichischen Kfz-Gesetz. In der Bahnhofstraße, Lederergasse, am Hans-Gasser-Platz und jetzt auch testweise für zwei Wochen in der Postgasse merkt man vom Begegnungszonen-Spirit jedoch wenig.

Villach ist und bleibt Autofahrerstadt
Straßenpoller, Betonelemente und Gehsteigkanten sorgen dafür, dass Verkehrsteilnehmer auf den gewohnten Abschnitten bleiben. „Villach hat keine einzige echte Begegnungszone. Es wundert mich nicht, dass diese Abschnitte in der Stadt, die jahrelang von der Politik als Autofahrerstadt geführt wurde, auch autofahrerfreundlich gestaltet wurden“, so Verkehrsstadtrat Gerald Dobernig, der das nun ändern möchte.

Zwei weitere Stadtteile bekommen „echte Begegnungszonen!“
Dobernig: „In den nächsten zwei Jahren werden wir zwei Stadtteile mit Begegnungszonen versehen, die wirklich welche sind!“ In das Projekt Postgasse wurde Dobernig auf Wunsch der SPÖ nicht eingebunden: „Dabei hätten wir gemeinsam sicher eine bessere Lösung gefunden. Die Idee ist gut, aber sie wurde zu wenig und zu kurzfristig kommuniziert!“

Postgasse kostet 300.000 Euro
Übrigens kostet das Projekt „Tactical Mobilism“ in der Postgasse 300.000 Euro. Der Großteil des Geldes kommt vom Bund, für die Stadt Villach fallen 35.000 Euro an, wobei der Großteil gefördert wird.

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