Aufatmen in Leonding! In den letzten Tagen und Wochen waren viele, vor allem ältere Bürger in Sorge, weil Dr. Andreas Ferschner-Huber mit 1. Oktober den verdienten Ruhestand antreten wollte, und sie dann, wegen fehlender Nachfolge, ohne Hausarzt da gestanden wären. Doch der Mediziner ordiniert nun ein Jahr länger.
Oberösterreichweit sind – Stand: 1. Juli – 29 Hausarztstellen unbesetzt. Linz ist mit sieben fehlenden Allgemeinmedizinern in Sachen Hausärztemangel – wie auch von der Ärztekammer diagnostiziert – längst zur Krisenregion mutiert. Und auch in Leonding hätte sich die Lage möglicherweise zugespitzt, wäre Allgemeinmediziner Andreas Ferschner-Huber mit 1. Oktober in Pension gegangen.
Zweimalige Ausschreibung
So verwundert es nicht, dass zuletzt auch so mancher Leondinger in der „Krone“-Redaktion seine Sorgen deponierte: „Ich bin verzweifelt. Wenn der Herr Doktor nicht mehr da ist, weiß ich nicht, wo ich hingehen soll, da die anderen Ärzte keine Neupatienten mehr aufnehmen.“ Zum Glück ist diese Thematik aber vom Tisch. Weil seine Ordination trotz zweimaliger Ausschreibung nicht nachbesetzt werden konnte, wird Andreas Ferschner-Huber ein Jahr länger als geplant praktizieren.
Ich bin sehr froh, dass es nun doch noch zu einer Einigung kam. Herr Doktor Ferschner-Huber wird nicht aufhören, sondern ein weiteres Jahr ordinieren.
Sabine Naderer-Jelinek, Leondinger SP-Bürgermeisterin
Und im Herbst 2022 soll dann ohnehin ein Primärversorgungszentrum (PVZ) am Harter Plateau eröffnet werden, wie auch SP-Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek hofft, die verrät: „Es gibt aktuell drei interessierte Ärzte für das Primärversorgungszentrum.“
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