26.07.2021 21:50 |

Boot gekentert

Mindestens 57 Tote bei Schiffsunglück vor Libyen

Mindestens 57 Migranten sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) bei einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste im Mittelmeer ertrunken. Überlebende hätten gesagt, dass unter den Toten mindestens 20 Frauen und zwei Kinder seien, schrieb eine IOM-Sprecherin am Montag auf Twitter. Wie viele Menschen das Unglück überlebten, sagte sie nicht.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Der offizielle Twitter-Account der IOM in Libyen erklärte, die Tragödie unterstreiche die Notwendigkeit staatlicher Rettungs-Kapazitäten auf „dieser gefährlichen Route“. Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten, die versuchen, nach Europa zu gelangen.

Gefährliche Mittelmeer-Route
Erst am Mittwoch vergangener Woche waren vor der Küste des nordafrikanischen Landes rund 20 Migranten bei dem Versuch einer Überfahrt nach Europa ertrunken. Immer wieder sterben Migranten auf dem Weg über das Mittelmeer - meistens, weil ihre untauglichen Boote in Seenot geraten.

Kritik an libyschen Lagern
Der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge werden Migranten in Libyen in Internierungslagern ausgehungert, gefoltert und ausgebeutet. Die von der EU unterstützte libysche Küstenwache fing zwischen Jänner und Juni dieses Jahres rund 15.000 Menschen auf See ab und brachte sie zurück in das nordafrikanische Bürgerkriegsland.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?