Nach Großbritannien
Delta-Variante: Auch Norwegen verschiebt Öffnungen
Aufgrund der zunehmenden Verbreitung der sogenannten Delta-Variante des Coronavirus verschiebt nach Großbritannien auch Norwegen weitere Öffnungsschritte in der Corona-Krise. Es sei wohl erst frühestens Ende des Monats mit der Aufhebung von Auflagen zu rechnen, wie die Ministerpräsidentin Erna Solberg am Montag mitteilte. Indessen meldete Russland mehr als 24.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.
„Es gibt das Risiko, dass es wegen der Delta-Variante eine vierte Welle im nicht-geimpften Teil der Bevölkerung gibt“, sagte Solberg. Auch diejenigen, die nur eine Impfung erhalten hätten oder besonders anfällige Gruppen seien diesbezüglich gefährdet.
Bisher hatte Norwegen wegen der Corona-Pandemie weit strengere Einreiseregeln als andere europäische Länder. Fast zwei Drittel der erwachsenen Norwegerinnen und Norweger haben mittlerweile ihre erste Impfdosis erhalten, knapp 37 Prozent sind bereits vollständig geimpft.
Lage in Russland spitzt sich zu
Unterdessen haben in Russland die Behörden 24.353 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, 6557 davon in Moskau, gemeldet. Insgesamt sind damit mehr als 5,63 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. Nach Angaben der Coronavirus-Arbeitsgruppe der Regierung steigt die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit dem Virus starben, um 654 auf 138.579. ´
Am Sonntag wurden 25.142 Neuinfektionen und 663 Todesfälle registriert. Allerdings kommt das staatliche Statistikamt Rosstat, das eine eigene Zählung vornimmt, auf rund 270.000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus allein zwischen April 2020 und April 2021. Rosstat bezieht sich auf übermäßige Todesfälle in den Statistiken. Einige Epidemiologen sind der Auffassung, dies sei der beste Weg, um die tatsächliche Zahl der Corona-Toten zu ermitteln.
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