Skurrile Wende

Nach „Mobbing“ ist Ter Stegen wieder Barca-Kapitän

Fußball International
09.08.2025 08:21

Es ist eine skurrile Wende in der Causa Ter Stegen. Vor einem Tag medial gar noch als „Mobbing“-Opfer dargestellt, erhielt er gestern am späten Abend offiziell die Kapitänsschleife des FC Barcelona zurück. Und auch das Disziplinarverfahren gegen den Goalie wurde eingestellt.

Turbulente Zeiten! Zwischen Barca und Ter Stegen knistert es seit Wochen. Ausgangspunkt: Marc-Andre Ter Stegen ist verletzt. Via Social Media verkündete er selbst, dass er „zwei bis drei Monate“ ausfallen werde. Das schmeckte dem Klub nicht. Via Liga-Regelung wäre Barca nur dann erlaubt gewesen, Teile von Ter Stegens Gehalt für andere Spieler(verpflichtungen) zu verwenden, wenn dieser mindestens vier Monate ausfiele. So war‘s zu kurz.

Eskaliert
Die Streit-Spirale drehte sich weiter. Von Chefcoach Hansi Flick nicht mehr als Nummer eins gesehen, leitete Barca gar ein Disziplinarverfahren gegen den eigenen Goalie und langjährigen Stammtorhüter ein – angeblich, weil sich Ter Stegen geweigert hatte, eine Einverständniserklärung zu unterschreiben, die Barca finanzielle Vorteile gebracht hätte. Damit noch immer nicht genug, verweigerte der Klub dem 33-Jährigen sogar eine Rückennummer. In einer aktuellen Meldeliste schien Ter Stegen, als einer vonr zwei Spielern, schlicht ohne offizielle Nummer auf. All das zusammen war für die spanische „Marca“ nicht weniger als „Mobbing“.

Ter Stegen selbst blieb seiner Linie indes immer treu: Er wolle bei Barca bleiben und biete dem Klub gerne ernste Kooperation an. Verlautbarte er sogar auf Instagram.

180-Grad-Wende
Freitagabend, knapp vor 23 Uhr, dann die große Wende. Der FC Barcelona verkündete in einem knappen Statement, dass er in jeder Hinsicht zurückrudert: Disziplinarverefahren eingestellt, Rückennummer wieder da und selbst die Kapitänsschleife erhält Ter Stegen zurück.

Warum plötzlich die 180-Grad-Wende? Ter Stegen habe die Einverständniserklärung letztlich doch unterzeichnet. Das heißt, der Klub kann den Verletzungsbericht sehr wohl an die Liga schicken – und so Geld sparen oder lukrieren. Alles wieder gut also zwischen dem Goalie und dem Klub? Bleibt abzuwarten. Als Einser-Goalie wird er bei Trainer Flick vermutlich trotzdem nicht gleich nach seiner Verletzungspause auflaufen.

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