Die Beziehung war bereits beendet, dennoch nahm sich der dreifach vorbestrafte Angeklagte das Recht heraus, über ihr Leben bestimmen zu wollen. „Hör mal du Schlampe, ich werde dich zerstören, bei Allah“, lautete eine der typischen Nachrichten. Anlass: Der Bau-Hilfsarbeiter hatte geglaubt, dass sie mit anderen Männern im Auto mitgefahren war.
Kontakte zu Männern – da drehte er völlig durch
Ähnliche Drohungen, in denen immer wieder vom Umbringen die Rede war, hagelte es bei vermuteten Instagram-Kontakten der jungen Frau. „An dem Tag, als es ganz arg wurde, gab es nicht den geringsten Anlass“, sagte die Verkäuferin mit Migrationshintergrund im Tiroler Dialekt als Zeugin. Und ergänzte in ihrer Aussage – zum Glück für den Angeklagten: „Nein, wirklich ernst genommen habe ich seine Drohungen nicht. Aber an diesem Tag hat’s mir einfach gereicht und ich ging zur Polizei.“
Bereits früher verurteilt
Der Angeklagte spielte das Ganze als üblichen Umgang des Paares miteinander herunter. Dass er harmlos sei, widerlegte ein früheres Urteil, nachdem er die Freundin geschlagen und an den Haaren gezogen hatte. Aufgrund dieser Vorgeschichte wurde der Afghane aus der einmonatigen U-Haft zum Prozess am Landesgericht vorgeführt. Weitere fünf Monate muss er nun im Gefängnis verbringen, das Urteil ist aber nicht rechtskräftig.
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