Obduktion in Andorf

Vor Unfall war Opfer betrunken auf Straße gestürzt

Die Unfallstelle

(Bild: laumat.at/Matthias Lauber)

Geklärt ist, dass es ein Unfall war, der in Andorf in Oberösterreich einem Fußgeher das Leben gekostet hat. Und, dass das Opfer betrunken war und vermutlich selbst gestürzt war, ehe es vom Auto einer 27-Jährigen überrollt wurde. Diese ist deshalb aber nicht aus dem Schneider, gegen sie wird ermittelt.

Zu viel Alkohol spielte beim tödlichen Unfall in Andorf eine Rolle, bei dem der 64-jährige Josef H. am Samstag auf der Straße vor seinem Haus überrollt worden war. Eine Obduktion bestätigte nun die Unfallversion. Eine 29-Jährige hatte H. im Auto von einem Bekannten abgeholt, bei dem er den Abend verbracht hatte. Er soll zwar erheblich alkoholisiert, aber ansprechbar gewesen sein.

Ermittlungen gegen Unglückslenkerin
„Sie hat ihn vorm Haus aussteigen lassen und gesehen, dass er zur Tür geht. Er hat ihr noch seinen Schlüssel gezeigt. Die Frau ist dann weitergefahren, um an sicherer Stelle zu wenden. Der Mann dürfte umgedreht haben und auf die Straße zurückgegangen sein“, erklärt der Rieder Staatsanwalt Alois Ebner. Eine nachfolgende Lenkerin, die ein entgegenkommendes Auto geblendet hatte, übersah den gestürzten und auf der Straße liegenden H. und überrollte ihn. Gegen sie wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.