Das Burgenland ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeigeland. Während es in Wien bei Demonstrationen regelmäßig zu gewalttätigen Ausschreitungen und Festnahmen kommt, gab es in Eisenstadt für die Demo-Teilnehmer sogar Lob von der Polizei, weil sie sich so diszipliniert verhielten. Doch der Reihe nach: Weil dem afghanischen Asylwerber Taufiq - wie berichtet - die Abschiebung droht, rief die Sozialistische Jugend zu einer Kundgebung in der Fußgängerzone auf. Daran beteiligten sich mehr als 100 junge Menschen. Mehrere Schülervertreter forderten in Ansprachen von der Bundesregierung ein „menschlicheres Asylwesen“, in dem Kinder und Jugendliche nicht abgeschoben werden dürfen.
„Es braucht eine ganz neue soziale Politik in diesem Land“, meinte etwa SJ-Vorsitzende Lejla Visnjic. Zwar trugen ausnahmslos alle Teilnehmer ihre FFP2-Masken, doch der Mindestabstand von zwei Metern wurde nicht immer eingehalten. Visnjic räumte ein, dass dies „vereinzelt“ vorgekommen sein mag. Laut Polizei gab es keine Anzeigen.
Kronen Zeitung
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