In der Europäischen Union werden weitere giftige Stoffe bei der Herstellung von Baby-Spielzeug voraussichtlich verboten. Dabei handelt es sich um sechs so genannte Phthalate, die als Weichmacher von Plastik dienen. Einen entsprechenden Beschluss fassten die zuständigen EU-Minister in Brüssel.
Phthalate könnten freigesetzt werden, wennBabys und Kleinkinder Spielzeuge in den Mund nehmen. Die Stoffestehen im Verdacht, Krebs auszulösen, die Nieren zu schädigenund das Hormonsystem der Kinder zu stören. Das Europaparlamentmuss dem Ministerbeschluss noch zustimmen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßtedie Entscheidung. Allerdings hätten sich die EU-Staaten vielzu lange Zeit gelassen, das Verbot auszusprechen. "Wir haben vielzu lange auf diese Maßnahme zum Schutz der Gesundheit gewartet",sagte Nadia Haiama-Neurohr für Greenpeace in Brüssel.
Nach dem Beschluss werden die Phthalate DEHP, DBPund BBP grundsätzlich für die Herstellung von Spielzeugengebannt. Für die Stoffe DINP, DIDP und DNOP gilt ein Verbotfür Spielzeuge für Kinder unter drei Jahren.
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