Nach der Umschaltung der Corona-Ampel in Teilen Vorarlbergs kommen nun auch Verschärfungen bei den Besuchsregeln in Pflegeheimen. Bewohner und Pflegekräfte müssten bestmöglich vor einer Ansteckung geschützt werden, betonte die zuständige Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) am Freitag in einer Aussendung. Ein generelles Besuchsverbot solle aber weiterhin vermieden werden.
Für die rot leuchtende Region Rheintal/Walgau empfiehlt das Land den Heimen, für einen begrenzten Zeitraum weitere Einschränkungen bei den Besuchen in Kraft zu setzen. Besuche sollen auf maximal eine Person pro Tag aus dem nächsten Bezugskreis reduziert werden, vermehrt sollen Video-Anrufe angeboten werden, so die Empfehlung. Neben der Einhaltung der Hygieneregeln und dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes ist für Besucher auch eine Registrierung vorgesehen. Abstandhalten gelte sowohl für Besucher als auch für das Personal und Bewohner.
In „roten“ und „orangen“ Regionen ruft die Landesregierung dazu auf, die heimungebundenen Tagesbetreuungen - bis auf dringende Fälle, etwa zur Entlastung pflegender Angehörigen - für einen Zeitraum von zwei Wochen zu schließen.
„Kontakte reduzieren, konsequent bleiben, Betroffene schützen“
Heime sind zum Gesundheitsmonitoring des Personals angehalten, Mitarbeiter sollen in Teams aufgeteilt werden. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr wichtig, dass wir nach Möglichkeit die Kontakte reduzieren, konsequent bleiben und die Betroffenen schützen“, bat Wiesflecker. In Vorarlberg hat das Land für jede Ampelfarbe ein Maßnahmenbündel für die Pflegeheime entwickelt. Der Träger kann jedoch eigenständig entscheiden, ob er diese umsetzt. Ausgenommen von einer Besuchsbeschränkung oder einem -verbot bleibt der Palliativbereich.
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