Aus Risikogebieten
Bayern führt Testpflicht für Grenzpendler ein
Bayern führt ab Freitag eine Testpflicht für Berufspendler aus ausländischen Corona-Hotspots ein. Die Maßnahme wurde im Vorfeld von Ministerpräsident Markus Söder angekündigt. Wer aus einem Risikogebiet regelmäßig mindestens einmal wöchentlich in das deutsche Bundesland zu Berufs- oder Bildungszwecken einreist, muss der zuständigen Behörde regelmäßig Corona-Tests vorlegen. Deutschland stuft ab Samstag mit Ausnahme Kärntens fast ganz Österreich als Risikogebiet ein.
Die Maßnahme betreffe jene Reisenden, die „aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen, zu Ausbildungszwecken oder zum Schul- oder Hochschulbesuch“ über die bayrische Grenze kommen. Ein Corona-Test müsse „unaufgefordert und unverzüglich“, aber spätestens in den ersten sieben Tagen nach der ersten Einreise vorgelegt werden, heißt es neu in der abgeänderten bayrischen Einreisequarantäneverordnung.
Das Testergebnis muss auf Deutsch oder Englisch sein und auf einer molekularbiologischen Testung basieren. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden sein. Wer Covid-19-Symptome zeigt, muss zudem die Behörden darauf hinweisen. Unterzeichnet hat die geänderte Verordnung die bayrische Gesundheitsministerin Melanie Huml. Sie soll noch am Freitag im „Bayerischen Ministerialblatt“ als Amtsblatt von Bayerns Staatsregierung kundgemacht werden.
„Unser Ziel ist, dass die Grenzen offen bleiben“, hatte Ministerpräsident Söder am Mittwoch betont, aber hinzugefügt: „Wer Grenzen offen halten will, der muss auch für mehr Sicherheit sorgen.“ Auf Twitter warnte er, man sei „einem Lockdown näher als viele glauben“.
Fast ganz Österreich für Deutschland Risikogebiet
Erst am Donnerstag gab Deutschland bekannt, fast ganz Österreich zum Risikogebiet zu erklären. Die Reisewarnung gilt ab Samstag. Ein paar Wochen zuvor waren bereits die Bundesländer Wien, Tirol und Vorarlberg auf die Rote Liste gesetzt worden.
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