16.10.2020 12:59 |

Rückruf wird teuer

Erneut Ping-Anrufwelle mit tunesischer Vorwahl

Telefonbetrüger nehmen wieder vermehrt Österreicher mit sogenannten Ping-Anrufen ins Visier. Dabei lassen sie das Smartphone des Opfers nur einmal läuten und hoffen auf einen kostspieligen Rückruf. Sollten Sie mit der tunesischen Ländervorwahl +216 beginnende Anrufe erhalten, rufen Sie die Nummer unter keinen Umständen zurück!

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Eine Welle solcher Ping-Anrufe wurde bereits im vergangenen Winter und im Sommer beobachtet, nun sind die Anrufe aus Tunesien zurück. Die Telekomregulierungsbehörde RTR verzeichnete seit Anfang Oktober mehr als 1200 Beschwerden zu betrügerischen Anrufen, rund 500 davon entfielen auf Ping-Anrufe aus Tunesien, wie die Behörde am Freitag in einer Aussendung mitteilte.

Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Die Angerufenen sollen dazu verleitet werden, zurückzurufen. Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Das Minutenentgelt ist ein hohes; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.

„Ignorieren Sie derartige Anrufe“
„Die Betrüger versuchen, Sie zu einem teuren Rückruf zu verleiten. Seien Sie bei Anrufen, bei denen unbekannte Rufnummern am Display erscheinen, misstrauisch. Ignorieren Sie derartige Anrufe. Wenn Sie jemand wirklich erreichen will, wird er sicher eine Nachricht hinterlassen“, so Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Rufnummern melden
Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden unter rufnummernmissbrauch.at gelistet. Dort finden Nutzer auch ein Formular zur Meldung verdächtiger Nummern. Wer wiederholt Ping-Anrufe erhalte, sollte laut RTR von der Möglichkeit moderner Smartphones Gebrauch machen, eingehende Telefonate mit bestimmten Nummern zu blockieren - sei es über das Betriebssystem oder per entsprechender App.

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