"Besser für alle"

Michael Fuchs über seinen Rücktritt als FC-Gratkorn-Coach

Steiermark
05.10.2010 17:30
Der angeschlagene Fußball-Erstligist FC Gratkorn, der sich zuletzt daheim gegen St. Pölten mit 1:5 blamiert hatte, ist auf Trainersuche. Langzeitcoach Michael Fuchs (Bild), der acht Jahre als Cheftrainer tätig war und den Klub in der Saison 2007/08 zum Vizemeister der Ersten Liga machte, legte seinen Job mit sofortiger Wirkung zurück. Mit der "Krone" hat Fuchs über seinen Rücktritt gesprochen.

Ganz überraschend mag es für viele vielleicht nicht gekommen sein, ganz real scheint es dennoch noch nicht: ein FC Gratkorn ohne Michael Fuchs. Es war vor mittlerweile siebeneinhalb Jahren, als der damals 30-jährige "Jung-Fuchs" in der Regionalliga den Posten des Chef-Trainers antrat und danach den "Dorfklub" zu einem Höhenflug verhalf, der sich gewaschen hatte.

"Sieben Jahre mit geringstem Budget überlebt"
"Sieben Jahre mit dem geringsten Budget in der zweithöchsten Liga zu überleben, kann sich wirklich sehen lassen", erinnert sich der stolze Vater von Drillingen gerne zurück. "Aber das emotionalste Highlight ist sicher nach wie vor der Aufstieg in der Relegation gegen die Parndorfer im Jahr 2004."

Trotzdem - am Montag nahm der längstdienende Trainer der Ersten Liga seinen Hut. "Für den Klub, für mich - einfach für alle ist es besser, einen Schnitt zu machen. Vielleicht gelingt so endlich wieder ein Miteinander im Verein. Trainer, Funktionäre oder Spieler - zuletzt hat ja jeder beim anderen nach Ausreden gesucht."

Präsidenten-Straftraining als Mitgrund
Dass dann auch noch Präsident Josef Schenkirsch über Fuchs' Kopf hinweg ein Straftraining ansetzte, hat dem promovierten Sportwissenschafter wohl den Rest gegeben...

von Marcus Stoimaier ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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