Eine 60-Jährige und ihr 49-jähriger Ehemann aus dem Bezirk Graz-Umgebung sollen eine Deutsche (61) via Versicherungsbetrug um mehrere hunderttausend Euro gebracht haben, wie die Landespolizeidirektion am Mittwoch mitteilte. Als die Frau ihr Geld zurückhaben wollte, war keine Auszahlung möglich, das Investment dürfte weg sein. Die Frau erstattete Anzeige, die Polizei ermittelte.
Die Betrügereien sollen im Zeitraum von 2013 bis 2016 begangen worden sein. Während ihrer Tätigkeit als Maklerin von Versicherungsfonds soll die Steirerin Geld der 61-Jährigen durch gefälschte Unterlagen und Unterschriften auf andere Konten transferiert haben. Die Geldanlagen in die Fonds wurden zwar im Auftrag der Deutschen bzw. von deren inzwischen verstorbenem Ehemannes eingerichtet - bei Anfragen wurden der Deutschen aber dann gefälschte Unterlagen vorgelegt und sie so über den Wert dieser Anlagen getäuscht. Schließlich kam der Frau ein Verdacht und sie informierte die Polizei.
Beide wurden bei der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt. Der 49-Jährige gab bei der Befragung durch die Polizei alles zu. Seine Ehefrau bestreitet aber jeden Tatzusammenhang. Das Ehepaar ist noch auf freiem Fuß.
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