„Den Lockdown mit kaum Unfällen haben wir mittlerweile egalisiert“, weiß Christoph Preimesberger, Chef der Bergrettung OÖ. Zu 110 Einsätzen im Juli und August wurden er und seine Kameraden gerufen – ein neuer Rekord.
Notruf abgesetzt
Und der letzte Einsatz am Montag war für alle Beteiligten belastend. Auf einer Tour vom Hunerkogel (2700 Meter) zur Simonyhütte (2200 Meter) brach ein 51-jähriger deutscher Bergsteiger zusammen und blieb leblos liegen. Seine Frau setzte einen Notruf ab und begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen.
Leichnam am nächsten Tag geborgen
Ein zufällig anwesender Arzt in der Hütte machte sich mit einem Mitarbeiter am Weg zum Opfer. Rund 40 Minuten später trafen sie ein, übernahmen die Reanimationsmaßnahmen. In der Zwischenzeit machten sich auch die Bergretter auf den Weg. Ein Hubschrauberflug war wegen des schlechten Wetters nicht möglich. „Nach rund 90 Minuten wurden die Belebungsversuche ergebnislos eingestellt. Die Gattin verbrachte die Nacht in der Simonyhütte, wurde dort betreut“, so Preimesberger. Der Leichnam wurde erst am Dienstag geborgen.
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