Kein Spieler war in der abgelaufenen Saison so wichtig für Hartberg wie Dario Tadic. Der 30-jährige Vollblutstürmer traf wie am Fließband und hat großen Anteil, dass das Sensationsteam sogar im Europacup angreifen darf. Doch die Zukunft des Goalgetters steht noch immer in den Sternen.
Torschütze: Dario Tadic! Hörte man in der abgelaufenen Bundesliga-Saison samt Europacup-Play-off insgesamt 19 Mal. Der letzte Spieler, der für ein steirisches Team, das nicht Sturm Graz hieß, so viele Saisontore erzielen konnte, war GAK-Goalgetter Roland Kollmann 2003/04 mit 27 Stück.
Weitere statistische Schmankerl zur Super-Saison von Hartbergs „Europa-Bomber“? Ohne diese 19 Treffer hätte der TSV 17 Punkte weniger geholt! Kein anderer Spieler war ligaweit so wertvoll für eine Mannschaft wie Dario Tadic für Hartberg.
„Ist ganz gut gelaufen für mich heuer“, grinst der gebürtige Bosnier, der im burgenländischen Pinkafeld aufwuchs, mittlerweile aber längst in Penzendorf bei Hartberg häuslich geworden ist. Die ausgiebigen Feierlichkeiten nach dem Europacup-Einzug des TSV merkte man Tadic nur mehr an der kratzigen Stimme an - gestern half der Torjäger schon wieder fleißig beim Hausbau mit und kümmerte sich um Sohnemann Theo.
Immer wieder Anfragen
Die Zahlen, die er ablieferte, hämmerten sich ins Gedächtnis vieler Berater und Scouts ein - zudem wurde Tadic zuletzt auch noch ins erweiterte „FIFA-Team der Woche“ gewählt. Vidal, Nani, David Silva, Dario Tadic! Den Namen kennen nach dieser Saison sehr viel mehr Leute. Weiß auch der Goalgetter selbst, der derzeit mit Sportdirektor Erich Korherr in harten Verhandlungen steht. „Bis zum Play-off wollte ich mich nicht damit beschäftigen. Aber jetzt spreche ich mit meinem Berater. Ich hab ein unglaubliches Jahr hinter mir und will mir einige Dinge offen halten. Wenn ich wechseln sollte, muss es aber nicht nur finanziell passen.“
Immer wieder gab’s Anfragen aus der Slowakei, Ungarn, Tschechien. „Kommt was Interessantes, höre ich es mir an. Auf Biegen und Brechen muss ich aber nicht weg aus Hartberg.“ Daran arbeitet Korherr, der nach der Causa Schopp die nächste Baustelle beseitigen muss.
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