Ministerium warnt:

Internetbetrüger geben sich als Finanzbeamte aus

Digital
14.07.2020 14:07

Wenn Sie dieser Tage ein vermeintliches E-Mail vom Finanzministerium bzw. dessen Online-Dienst „Finanz Online“ erhalten, sollten die Alarmglocken schrillen. Das Ministerium warnt vor einer Betrugswelle, bei der Cyberkriminelle sich in gefälschten E-Mails und auf falschen Websites als Finanzbeamte tarnen, um an Geld und Daten ihrer Opfer zu gelangen.

In einer Presseaussendung vom Dienstag warnt das Finanzministerium (BMF): „Das Bundesministerium für Finanzen warnt erneut vor gefälschten E-Mails, die derzeit im Namen des BMF an Bürgerinnen und Bürger versendet werden. Die betrügerischen E-Mails mit dem Betreff ,Großartige Neuigkeiten! Sie haben eine Steuerrückerstattung erhalten.‘ beinhalten die Information, dass die Empfängerinnen und Empfänger eine Steuerrückerstattung erhalten und zu diesem Zweck ihre persönlichen Daten bekannt geben sollen.“

Wer den Link im E-Mail öffnet, erhält allerdings mitnichten eine Steuerrückzahlung, sondern tappt in eine Phishing-Betrugsfalle. Auf einer gefälschten Website, die optisch stark an das offizielle „Finanz Online“-Portal angelehnt ist, greifen die Hintermänner der kriminellen Kampagne persönliche Finanzdaten ab, um damit in weiterer Folge ihre Taschen zu füllen.

Betrugsversuche auch über Anrufe und SMS
Laut Ministerium nutze die Betrügerbande nicht nur E-Mails, um an die Daten ihrer Opfer zu kommen, sondern auch Telefonanrufe und SMS. „Die Betrüger gaben sich dabei als Finanzamtsbedienstete aus und versuchten, die Betroffenen zur Herausgabe ihrer persönlichen Kontodaten zu verleiten“, warnt das Ministerium.

Wer Anrufe oder SMS von angeblichen Finanzbeamten erhalte, solle nicht darauf reagieren. „Das BMF fordert Bürgerinnen und Bürger niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf.“ Die offizielle Kommunikation erfolge ausschließlich über Bescheide, die per Post oder via „Finanz Online“ zugestellt würden.

Wer dubiose E-Mails erhalte, sollte sie sofort löschen, rät das Ministerium. Die in den gefälschten E-Mails enthaltenen Anweisungen sollte man keinesfalls befolgen, keine Links oder Dateien anklicken und unter keinen Umständen persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Bankdaten eingeben. Maßnahmen gegen den Betrugsversuch seien bereits veranlasst worden.

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