Geldbote überfallen

Polizei bittet um Mithilfe bei Jagd nach Räubern

Oberösterreich
15.05.2020 07:00

Auf Hochtouren läuft die Fahndung nach jenem Räuber, der am Mittwoch im oberösterreichischen Alkoven einen Geldboten überfallen hat, und dessen Komplizen. Die Polizei konzentriert sich dabei auch auf das Fluchtfahrzeug und hofft auf Mithilfe der Bevölkerung. Der Geldboten-Überfall war bereits der dritte in weniger als eineinhalb Jahren.

Ein maskierter Räuber hatte den Geldboten Mittwochfrüh vor der Sparkasse in Alkoven abgepasst, mit einer Pistole bedroht und war, wie berichtet, mit dem Geldkoffer geflüchtet.

Beobachtungen zu Fluchtauto
Zeugen, insbesondere solche, die den Diebstahl der Kennzeichen für das silbergraue Fluchtauto am Parkplatz in der Ludlgasse nahe dem Freibad Eferding beobachtet haben könnten, werden ersucht, sich unter der Telefonnummer 059/133 40 3333 beim Landeskriminalamt OÖ zu melden. Anrufen sollten aber auch jene Menschen, die Beobachtungen zum Fluchtauto, das in der Alten Hauptstraße am Gehsteig geparkt war, machten.

Zehn Jahre ins Gefängnis
Was die Räuber erwartet, wenn sie geschnappt werden, wissen zwei Tschetschenen (31, 29), die im August 2019 einen Geldtransporter in Wels überfallen wollten. Sie wurden im Februar zu je zehn Jahren Haft verurteilt. Der dritte Räuber konnte flüchten. Einen Zusammenhang mit dem aktuellen Fall schließt Ermittler Günter Schwaiger aus: „Der ist über alle Berge.“

Die Tschetschenen wurden nach dem Überfall auf einen Geldtransporter rasch gefasst. (Bild: APA/LAUMAT.AT/MATTHIAS LAUBER)
Die Tschetschenen wurden nach dem Überfall auf einen Geldtransporter rasch gefasst.

Prozess nach Millionencoup
Aufgeklärt ist auch der Überfall auf einen Geldtransport im Februar 2019 in Linz. Der Beifahrer (23) gab seinem Bruder (22, beide Iraker) und einem Armenier (21) den Insidertipp für den Millionencoup. Sie stehen ab 19. Juni in Linz vor Gericht.

Das nun in Linz angeklagte Trio erbeutete 2,118 Millionen Euro. (Bild: Kerschbaummayr Werner)
Das nun in Linz angeklagte Trio erbeutete 2,118 Millionen Euro.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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