Eklat in Madrid

Draußen Pokémon gejagt: Spanier (77) verhaftet

Digital
26.03.2020 13:00

Spanien ist das am zweitstärksten von der Corona-Krise geplagte Land Europas. Kein Wunder also, dass die lokalen Behörden großen Wert darauf legen, dass sich die Bevölkerung an die aktuellen Ausgangsbeschränkungen hält. Einem 77-Jährigen war der Ernst der Lage aber offenbar nicht bewusst: Er wurde verhaftet, nachdem man ihn dabei erwischt hatte, wie er durch Madrids Straßen spazierte, um Pokémon zu fangen.

Die Madrider Polizei hat die Anzeige gegen den Mann auf Twitter veröffentlicht - und weist darauf hin, dass es aufgrund der geltenden Ausgangsbeschränkungen auch verboten ist, Pokémon, Dinosaurier oder andere Arten magischer Kreaturen in den Straßen von Madrid zu jagen.

Man fordert die Bürger auf, sich keine abstrusen Ausreden auszudenken, sondern verantwortungsbewusst zu handeln und zur Eindämmung der Krankheit zu Hause zu bleiben. Nur für unerlässliche Besorgungen, etwa Supermarkt- oder Apothekenbesuche, dürfen die Bürger noch nach draußen. Die Ausgangsbeschränkungen werden genau überwacht - unter anderem auch mit Drohnen. Bei Verstößen drohen bis zu 30.000 Euro Strafe.

Auch in Italien wurde Pokémon-Jäger aufgegriffen
Wie „CNET“ hervorhebt, war der betagte Spanier nicht der erste Pokémon-Jäger, der die derzeit in vielen Ländern geltenden Ausgangsbeschränkungen missachtet hat. Auch in Italien, berichtete die Zeitung „Leggo“, sei ein 31-Jähriger aufgegriffen worden, der mit seiner Tochter unterwegs war, um das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ zu spielen.

Italien und Spanien sind die in Europa am stärksten von der Covid-19-Pandemie betroffenen Staaten. In Spanien stieg die Zahl der Toten zuletzt auf mehr als 3600 - und ist damit nun höher als in China, wo bisher knapp 3200 Corona-Todesfälle gemeldet wurden. In Italien sind schon über 7000 Menschen an Covid-19 gestorben.

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