Soll eine Ikone werden

Macht Hyundai hier wirklich einen auf Porsche 911?

Motor
15.02.2020 11:00

Nimmt sich Hyundai jetzt Porsche als Design-Vorbild? Angesichts dieses Teaser-Fotos könnte man das beinahe annehmen. Es zeigt das Heck ein Concept Car namens „Prophecy“, das die Koreaner als Ikone im Portfolio ihrer Elektrofahrzeuge etablieren wollen. Und das sollen ziemlich viele werden.

(Bild: kmm)

Das ganze Auto werden wir auf dem Autosalon in Genf (Publikumstage 5. bis 15. März 2020) bestaunen können. „Sensuous Sportiness“, so nennt Hyundai die Designsprache, klingt vielversprechend. Die Rede ist von einer Silhouette mit auffälligen Kurven und ausgestellten Kotflügeln. Ein integrierter Heckspoiler unterstützt die Aerodynamik. Die fetten Rückleuchten bestehen aus einzelnen LED-Punkten.

Bis 2025 will Hyundai 23 E-Modelle auf den Markt bringen. Anders als bisher (Kona, Ioniq) erhalten die kommenden Elektroautos eine eigene Architektur, bauen also ähnlich wie beim Modularen E-Antriebs-Baukasten von Volkswagen auf einer eigenen Plattform auf. Das soll nicht nur unterschiedliche Karosserievarianten (Limousinen und SUV) sowie verschiedene Antriebskonzepte ermöglichen, sondern gibt auch den Designern größere Freiheiten.

So will man bei Hyundai wohl beim Thema Elektromobilität auch die emotionale Karte ziehen. Angaben zu Leistung oder Reichweite macht das Unternehmen noch nicht, doch sind wohl Reichweiten bis zu 500 Kilometer und 800-Volt-Technik geplant.

Alles, um die CO2-Grenzen einzuhalten
Der koreanische Autobauer setzt auf den Ausbau seines batterieelektrischen - also lokal emissionsfreien - Angebots, um damit die CO2-Emissionsgrenzen der EU zu erreichen. Diese beträgt 95 Gramm pro Kilometer für neu zugelassenen Pkw. Jedes Gramm mehr kostet die Hersteller 95 Euro.

Bis die neuen E-Modelle allerdings dazu beitragen, die CO2-Vorgaben umzusetzen, gilt es mit kleineren Maßnahmen Strafzahlungen entgegen zu wirken. Um den Absatz der bereits vorhandenen E-Fahrzeuge zu steigern, gewährt Hyundai auf seinen Stromer Kona inklusive der Batterie eine 8-Jahres-Garantie, drei Jahre mehr als bisher. Es dürfte eine Frage der Zeit sein, bis auch die E-Version des Ioniq diese Garantieverlängerung erhält.

Außerdem wird das Unternehmen verstärkt 48-Volt-Technik nutzen, um die Motoren sparsamer zu machen, um so den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bislang nur in der aktuellen Version des Tuscon dürfte dieses Mildhybridsystem auch in den anderen Baureihen wie etwa in der neuen Generation des Kleinwagens i20 sowie in dem aufgefrischten Kompakten i30 oder auch im großen SUV Santa Fe zum Einsatz kommen.

Apropos Tuscon: Das kompakte SUV feiert Ende des Jahres sein Debüt. Es erhält vermutlich nicht nur konventionelle Motoren mit Mild-Hybrid-Technik, sondern auch einen Plug-in-Hybriden. Anders als das bereits im Ioniq zum Einsatz kommende Plug-in-System als Kombination eines 1,6-Liter-Benziners (77 kW/105 PS) und E-Motors (45 kW/61 PS) auf eine Gesamtleistung von 104 kW/141 PS, wird im SUV eher eine leistungsstärkere Variante genutzt werden. Genaue Angaben macht Hyundai noch nicht, doch in Frage käme das Zweiliter- Aggregat aus dem Konzernregal. Es leistet rund 165 PS. Nicht auszuschließen ist zudem, dass Hyundai den Tuscon auch als Hybrid-Variante anbietet.

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(Bild: kmm)



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