Aufregung um Video

Schröcksnadel: Feller-Rap? „Gar nicht schlecht!“

Wintersport
05.02.2020 15:21

ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel kann mit Manuel Feller mitfühlen. Der Alpin-Techniker hatte sich in der Vorwoche in einer Instagram-Story (oben im Video) an Kritiker gewandt, die er in einem Rap als „Möchtegern-Trainer“ bezeichnete. „Irgendwann musst du den Frust los werden“, meinte der Skiverbands-Präsident am Mittwoch bei einem Medientermin in Wien. Künstlerisch sei Fellers Darbietung „gar nicht schlecht“ gewesen.

„Und mit den Neidern hat er ja Recht“, betonte Schröcksnadel, dass er Fellers Reaktion nachvollziehen könne. Der Ski-Rennläufer habe schließlich noch mit den Folgen seines Bandscheibenvorfalls vom Dezember und Trainingsrückstand zu kämpfen. Das würden diejenigen, die ihn kritisieren, nicht beachten.

„Den letzten Satz hätte er weglassen können“
„Den letzten Satz hätte er weglassen können“, fügte Schröcksnadel allerdings hinzu. Für das Ende des Videos, in dem er auf Englisch explizite Worte verwendete und den Mittelfinger zeigte, hatte sich Feller bereits kurz darauf entschuldigt. Schröcksnadel empfahl Feller, sich weniger auf Social Media denn aufs Rennfahren zu konzentrieren. „Das soll er dann lesen, wenn er Erfolg hat. Sonst soll er es weglassen“, sagte er.

Feller: „Beende das Ganze mit einem großen Knall“
Das dürfte ohnehin der Plan von Feller sein. Der Tiroler, der am Sonntag beim Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen als 28. bester Österreicher war, erklärte sich nach dem Rennen wie folgt: „Schlussendlich war es von meiner Seite ein Ausdruck gegen die ganzen Hasskommentare. Ich habe in dem Moment entschieden: Ich will das nicht mehr, ich stelle meine Kommentare und Nachrichten ein, so gut es geht, und beende das Ganze mit einem großen Knall.“

Für die letzten fünf Sekunden des Videos entschuldigte sich Feller bei der Gelegenheit noch einmal. „Wenn irgendwer jemandem den Mittelfinger zeigt, dann soll er den Zeigefinger dazu nehmen und auf seine Hand schauen. Dann sieht er das, was die heutige Gesellschaft nötiger hat als je zuvor: Friede und Gemeinschaft“, meinte Feller. „Um das geht es in der Musik und auch im Sport. Leider gerät das in Vergessenheit.“

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(Bild: KMM)



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