„Wir wollen den ländlichen Raum stärken und weitere qualifizierte Arbeitsplätze in die Regionen bringen“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Teile des Amts der Landesregierung werden so in den kommenden Jahren zu den Bezirkshauptmannschaften auswandern und 200 Verwaltungsjobs in die Regionen verlegen.
Vor allem die Frauen sollen davon profitieren. „Viele arbeiten ja in Teilzeit. Da ist es wichtig, den Job in der Nähe zu haben“, so Personallandesrat Josef Schwaiger (ÖVP), der überzeugt ist, dass die Umstellung funktionieren wird. Bis 2025 gibt man sich dafür Zeit.
Lösungen für Mitarbeiter werden erarbeitet
Natürlich wird nicht jeder Mitarbeiter den Schritt von der Landeshauptstadt aus, auf das Land mitgehen. Für diese Fälle werden im geplanten Zeitraum Lösungen, wie zum Beispiel Umschulungen, gesucht. „Uns hilft da auch die anstehende Pensionierungswelle. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Dezentralisierung“, so Schwaiger. Die Gespräche mit der Personalvertretung seien „gar nicht so schlecht verlaufen.“
Das sind die geplanten Änderungen bis 2025
* Das Landesabgabenamt wird künftig in Tamsweg in der BH Lungau angesiedelt werden.
* Die Landesforstdirektion findet in Zell am See eine neue Heimat.
* Die Referate Gemeindeaufsicht und Gemeindepersonal wandern nach Hallein.
* Teile der Lebensmittelaufsicht kommen in St. Johann im Pongau unter.
* Die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung wird, wie berichtet, nach Seekirchen übersiedeln und dort ab dem Jahr 2023 155 Mitarbeitern Platz bieten. In Salzburg verbleibt eine Servicestelle mit rund 25 Mitarbeitern.
Kurze Wege schonen auch die Umwelt
Die strategische Änderung der Standortpolitik hat nicht nur für die Regionen positive Aspekte: Kurze Wege sind gut für die Umwelt und erhöhen die Lebensqualität. Auch die Telearbeit soll künftig einen wichtigeren Stellenwert bekommen.
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