Vor Ländermatch

Von Alaba beleidigt? Slowenen im Stolz gekränkt

Fußball International
07.06.2019 06:16

Sloweniens Teamchef Matjaz Kek wäre heute im EM-Quali-Spiel in Klagenfurt gegen Österreich schon mit einem Punkt zufrieden. David Alabas „Beleidigung“ sieht er als Motivation. Mit Oblak und Ilicic sind zwei Stars im Kader, die Alaba, angesprochen auf die Stärken Sloweniens, nicht namentlich nannte.

„Ich weiß alles über Österreich. Aber wir haben unsere eigenen Probleme“, wollte sich Matjaz Kek, der einst für Spital und den GAK kickte, gestern bei der Pressekonferenz nicht zu viel zum ÖFB-Team äußern. Freundlich, fast entspannt vermied er heikle Antworten. Von einem Final-Charakter - obwohl auch sein Team in der EM-Quali noch sieglos (1:1 in Israel, 1:1 gegen Nordmazedonien) ist - wollte der 57-Jährige nichts wissen: „Es ist erst das dritte Spiel. Wir sind mit jedem positiven Resultat zufrieden.“ Das wäre für Kek heute schon ein Punkt.

Von Alaba „beleidigt“
Doch dann verschwand sein Lächeln, wurde Kek, der Slowenien 2010 zur WM geführt hatte, im November 2018 zurückkehrt war, bei einer Frage ernst: „Jeder respektiert den Gegner auf seine Weise.“ Die Botschaft galt David Alaba.

Weil der ÖFB-Star in einem Radio-Interview keinen slowenischen Spieler namentlich nannte, nur gesagt haben soll: „Der Goalie ist ganz gut. Und vorne rechts haben sie auch einen.“ Für die Slowenen eine Beleidigung, für die Medien ein gefundenes Fressen.

Selbst Rekordtorschütze Zlatko Zahovic meldete sich im Stolz gekränkt zu Wort, hofft, dass sich Alaba heute für einen „Leiberltausch“ anstellen muss.

Beric nur Joker
Auch Kek schüttelte den Kopf: „Jan Oblak ist jetzt kein Unbekannter.“ Der 26-jährige Torhüter von Atlético Madrid hat einen Marktwert von 80 Millionen Euro, erhielt zum vierten Mal die Zamora-Trophy für die wenigsten Gegentore in der Primera Division. Und vorne rechts lauert Josip Ilicic, der mit Atalanta in die Champions League stürmte. Mehr „Stars“ (Kampl ist zurückgetreten) gibt es nicht. Dennoch bleibt für Ex-Rapidler Beric nur die Jokerrolle.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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