Verspätungen, Ausfälle

Chaos auf Flughäfen nimmt zu

(Bild: MARTIN A JÖCHL)

Große Pleiten wie jene der Fluglinie Air Berlin und Streiks auf vielen europäischen Flughäfen: Im Vorjahr saßen Urlauber allzu oft in den Abflughallen fest. Doch nach dem Chaos-Sommer 2018 gibt es auch für 2019 keine Entwarnung: Im ersten Monat des Sommerflugplanes stieg die Zahl der Verspätungen und Ausfälle an.

12.370 Flüge hoben im April 2019 von Österreichs Startbahnen ab - das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im selben Monat stieg die Zahl der Probleme um 15,5 Prozent, jeder fünfte Flug ist mittlerweile verspätet oder hebt gar nicht ab, so eine Analyse des Fluggasthelferportals Airhelp. Täglich gibt es mittlerweile im Durchschnitt 43 Problemflüge mehr als noch vor fünf Jahren. Gezählt wurden Verbindungen, die ausfallen oder eine Verspätung von mehr als 15 Minuten haben.

(Bild: AirHelp)

Wer wegen eines verspäteten oder ausgefallenen Fluges festsitzt, kann bis zu 600 Euro Entschädigung geltend machen. Dazu muss sich der Start- oder Zielflughafen innerhalb der EU befinden bzw. die Fluglinie ihren Sitz in der EU haben. Ausgenommen sind Verspätungen, die von außergewöhnlichen Umständen, etwa Unwettern, verursacht werden.

Kronen Zeitung