Die Geschichte des Klagenfurter Flughafens geht weit zurück: Schon vor 1910 gab es auf den weiten Wiesen bei Annabichl erste Flugversuche mit Motormaschinen...
Die k.u.k.-Armee ernannte das Gelände 1914 zum „Flugfeld Klagenfurt“ - und nach Ende des Krieges blieb es in bescheidenem Rahmen bestehen.
Nachdem die Technik sicherer geworden war, gab es ab 1927 erste Linienflüge nach München, Salzburg, Wien und Venedig! Doch das Fliegen war eine teure Art zu reisen - die Nachfrage blieb überschaubar.
Der Zweite Weltkrieg führte dazu, dass die Anlagen wieder militärisch genutzt wurden - dies geschah auch nach 1945 durch die britische Besatzungsmacht.
Tägliche Flüge von Klagenfurt nach London
Nach 1951 konnte wieder in bescheidenem Umfang zivil geflogen werden. Nach dem Abzug der britischen Armee stellte sich bald ein Bedarf an Linienflügen von und nach London heraus. Die British Overseas Airlines flogen beinahe täglich nach Klagenfurt. Auch die AUA begannen, ab 1961 Linienflüge nach Wien, Frankfurt und Zürich anzubieten.
Fliegen war damals eine teure, aber unkomplizierte Angelegenheit. Sicherheitskontrollen und Absperrungen gab es kaum, auch Gurte und Rauchverbote setzten sich erst langsam durch.
Für den Hollywood-Klassiker „Der gelbe Rolls Royce“ landete eine Frachtmaschine mit dem Hauptdarsteller in Klagenfurt.
Die AUA setzten immer größere Maschinen ein: Jede Verkehrsaufnahme war damals ein Publikumsspektakel! Eine der ersten AUA-Linienmaschinen flog um 1961 nach Wien.Eine der ersten mehrsitzigen Linienmaschinen (o.) um 1928. Was heute ein Hangar ist, waren damals Abfertigungshallen.
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