Einen Schutzengel hatte Donnerstagnachmittag ein Südtiroler bei der Besteigung des Großglockners. Am Nordwestgrat brach ein Tritt unter ihm weg. Der 38-Jährige stürzte nur 100 Meter unter dem Gipfelkreuz ab. Seinem Tourenpartner gelang es, ihn zu halten.
Die beiden Südtiroler waren über den Nordwestgrat aufgestiegen, weil sie die berühmte „Glocknerwand Überschreitung“ wagten. Eine der eindrucksvollsten Gratüberschreitungen im gesamten Ostalpengebiet. Beide sind nicht nur erfahren, sie waren auch gut ausgerüstet.
Der Lienzer Alpinpolizist Klaus Hanser: „Nur 100 Meter unter dem Gipfel brach ein Felsteil unter dem Mann weg. Er stürzte etwa 20 Meter ins Seil; doch sein Partner hielt ihn.“ Zum Glück war eine weitere Zweier-Seilschaft knapp hinter den beiden Männern. „Eine Osttirolerin und ein Kärntner haben natürlich gleich geholfen. Der Verletzte wurde auf den Gipfel gebracht und sofort die Rettung für ihn organisiert.“
Der ÖAMTC-Rettungshubschrauber „C7“ barg den Bergsteiger mittels Seil vom Gipfel und flog ihn zur Stüdlhütte. Dort wurde er an Bord genommen und ins Krankenhaus Bruneck geflogen.
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