SPÖ-Kritik an FPÖ

Weiter Wirbel um die aufgehobene Bundesobmannwahl

Oberösterreich
07.08.2018 15:00

Die Bundesobmannwahl bei den Freiheitlichen Arbeitnehmern (FA) ist in aller Munde. Das FP-Bundesvereinsgericht hob das Ergebnis auf, weil im Vorfeld OÖ-Abgeordnete 100 € „Aufwandsentschädigung“ cashten. Von FP-Landesparteichef Haimbuchner gibt es keinen Kommentar. „Urlaubsbedingt“, sagt Landesmanager Schreiner.

„Die Aufhebung der Wahl ist eine Angelegenheit des Bundes Freiheitlicher Arbeitnehmer“, will FPÖ-Landessekretär Erwin Schreiner nicht zu viele Worte über die Causa „Gerhard Knoll“ verlieren. Was ist passiert: Am 26. Mai 2018 hat der oberösterreichische FA-Landesobmann Knoll bei der Bundesobmannwahl in Graz als einziger Kandidat 53,27 Prozent der 107 abgegebenen Stimmen erhalten. Der 35-Jährige blieb danach aber nur zwei Monate im Amt.

Kein Kommentar von Haimbuchner
Am 25. Juli hob das FA-Bundesvereinsgericht die Wahl auf. Begründung: Die Rechtsgrundsätze zur unbedenklichen Abwicklung von Wahlen sind beeinträchtigt. Und zwar durch die Barauszahlung von je 100 Euro „Aufwandsentschädigung“ an die oberösterreichischen Delegierten. Teils hat Knoll selbst den Betrag ausgehändigt. Er will sich nicht festlegen, ob er bei der Wahlwiederholung antreten wird.  Von Landesparteichef Manfred Haimbuchner gibt es vorerst gar keinen Kommentar. „Weil er auf Urlaub ist“, erklärt Schreiner.

Scharfe Kritik von SPÖ
Dafür poltert die SPÖ. Der Landtagsabgeordnete und Vöest-Betriebsratsvorsitzende Hans-Karl Schaller, der mit Knoll im Zentralbetriebsrat sitzt, sagt: „Das unsaubere Spiel der FPÖ bin ich gewöhnt. Dass im Zusammenhang mit einer Wahl Geldflüsse erfolgen, ist aber eine Steigerung alles Bisherigen. Es bestätigt sich das Stimmungsbild, das die FPÖ vermittelt: Man glaubt, dass man sich alles erlauben kann!“

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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