Wegen 700 Euro?

Holländischer Regisseur auf Mallorca totgeprügelt

Ausland
15.07.2018 12:35

Ein niederländischer Tourist ist auf Mallorca an den Folgen einer Schlägerei gestorben. Der 34-jährige Filmemacher Wouter Van Lujin erlag am Freitagmorgen kurz nach seiner Einlieferung ins Spital seinen inneren Verletzungen. Mittlerweile hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen, Grund für die Tat könnte Gier gewesen sein. 

Der niederländische Filmemacher Wouter Van Luijn war laut Polizeiangaben mit seiner Familie auf Urlaub auf Mallorca. Am Freitag gegen 5 Uhr morgens dann das Drama: Im Bezirk Son Banya, der zwischen der Inselhauptstadt Palma de Mallorca und dem Flughafen liegt, wurde der 34-Jährige zu Tode geprügelt.

Son Banya gilt auf der beliebten Ferieninsel als berüchtigter Ort. Das heruntergekommenen Barracken-Dorf wird auf Mallorca „Drogen-Supermarkt“ genannt. Jetzt kommt heraus: Der Niederländer war wohl in das Viertel gefahren, um Kokain zu kaufen. Das berichten spanische Medien in Berufung auf die Ermittler.

Wegen 700 Euro totgeprügelt?
Demnach habe Van Luijn bis zum Morgengrauen gefeiert und schließlich zwei Spanisch sprechende Pakistaner gebeten, ihn als Dolmetscher nach Son Banya zu begleiten. Als diese mitbekamen, dass der Filmemacher 700 Euro dabei hatte, verprügelten sie ihn, vermutet die Polizei. Ersten Erkenntnissen zufolge sei es nicht ihre Absicht gewesen, den 34-Jährigen zu töten, sondern nur außer Gefecht zu setzen. 

Als die Verletzungen des Niederländers aber schwerer waren als erwartet, brachte ihn einer der Männer ins Spital. Dort erfand er eine Gesichte, wonach er das Opfer an einer Landstraße am Boden liegend gesehen habe, um ihn herum etwa fünf junge Männer. Er habe gehupt, daraufhin seien diese geflohen, so der vermeintliche Retter. Van Luijn erlag in der Klinik seinen Verletzungen, er starb an inneren Blutungen.

Aufgeflogen sei der Schwindel schließlich beim Verhör. Zuerst als Augenzeuge befragt, habe sich der junge Mann in Widersprüche verwickelt und schließlich zugegeben, den Niederländer nicht an der Landstraße, sondern direkt im Drogenviertel gefunden zu haben, wird berichtet. 

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