Die Vorfreude ist groß – nicht nur bei seinen Fans, sondern auch beim Künstler selbst: Am Samstag, 23. August, tritt Clueso beim Linzer „Krone“-Fest auf. Was die Musik für ihn bedeutet und was er an Österreich besonders liebt, verrät der deutsche Sänger schon vorab im Interview.
„Krone“: Bald kommst du nach Linz zum „Krone“-Fest. Was hältst du eigentlich von Österreich?
Clueso: Ich liebe Wien! Zwei meiner Bandmitglieder wohnen dort. Wenn es mich irgendwo hinverschlägt, dann dorthin. Und Linz? Klar, war ich auch schon ein paar Mal. Aber Wien ist halt schon ein bisschen schöner (lacht).
Was gefällt dir so dran?
Ich liebe den Dialekt. Österreichisch klingt für uns Deutsche immer cool – so ein Mix aus „aristokratisch“ und „Straßenkatze“. Und ich liebe es, dass man am Würstelstand ein geiles Glas Wein bekommt. Das geht bei uns nicht. Bei uns gibt’s Bier zur Currywurst – Ende. In Linz werde ich mich auf die Suche nach dem besten Kaffee der Stadt machen, das ist so ein Ritual von mir.
Worauf dürfen sich die Fans bei deinem Auftritt freuen?
Wir sind live unterwegs, ohne Netz und doppelten Boden. Keine Klicks, keine Computer. Nur Musik, Band, Publikum. Die Setlist ändert sich spontan. Ich fühl’ mich rein, spüre, was der Moment braucht. Das ist für mich echte Interaktion. Aber keine Sorge: Die Hits werden nicht fehlen. Ich spiele „Chicago“, „Cello“ und alles, was die Leute lieben. Dazu ein paar neue Songs und Überraschungen.
Wie motivierst du dich nach all den Jahren noch?
Weil ich Musik liebe. Wenn ich keinen Erfolg hätte, würde ich trotzdem Musik machen. Ich wäre der Typ, der beim Weltuntergang am Lagerfeuer sitzt – mit Gitarre in der Hand. Musik ist für mich nicht Job, sondern Lebensform.
Dein brandneuer Song heißt „Déjà-Vu“ – und der hat dich ganz schön lange beschäftigt, oder?
Ja, total! Ich hab ihn vor zwei Jahren geschrieben, auf Mallorca in einem kleinen Haus. Dann lag er lange rum. Ich dachte: „Das ist zu persönlich.“ Aber der Song hat mich einfach nicht losgelassen. Ich wollte den nicht anfassen, nicht aufpolieren – nur ein bisschen streicheln. Jetzt ist er draußen. Und die Leute feiern ihn.
Habt ihr als Band ein Ritual vor euren Auftritten?
Wir stoßen an, umarmen uns wie beim Fußball und brüllen irgendeinen Spruch in die Nacht. Dann geht’s raus.
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