Vettel vs. Hamilton

Formel 1: WM-Titelkampf wird jetzt zum Pulverfass

Motorsport
09.07.2018 10:28

Sebastian Vettel triumphiert auch in Silverstone - aber wegen der Startkollision zwischen Räikkönen und Hamilton feuert Mercedes scharfe Pfeile Richtung Ferrari, unterstellt der Scuderia Absicht!

„Rennunfall, kann passieren“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff in der ersten Reaktion, um dann aber nachzulegen. „Vettel hat vor zwei Wochen in Frankreich Bottas in der ersten Kurve rausgekickt, jetzt hat Räikkönen das Gleiche mit Hamilton gemacht. Da hört’s sich’s für mich langsam auf mit lustig!“ Und selbst damit war’s nicht genug. Wolff auf SKY: „James Allision, unser technischer Direktor, fragt sich schon, ob das Absicht oder Unvermögen ist.“

Faktum ist, dass aus Hamiltons schlechtem Start von der Poleposition aus ein Albtraum-Start wurde. Von Räikkönen umgedreht, fiel der Weltmeister bei seinem Heim-Grand-Prix, den er schon fünfmal gewonnen hat, auf den 17. Platz zurück. Nur dank einer außergewöhnlichen Aufholjagd vor 130.000 fanatischen Fans auf den Tribünen des Silverstone Circuit gelang Hamilton mit Platz zwei (auch begünstigt durch zwei Safety-Car-Phasen) noch Schadensbegrenzung. An seiner Stimmung hat aber auch das nichts geändert.

Hamilton verweigerte Interviews
Weil er die obligatorischen Interviews der Top Drei verweigerte, muss er jetzt natürlich auch noch mit einer Geldstrafe rechnen. Am Ende aber fand er dann noch für seine Fans versöhnliche Worte. „Das ist das beste Publikum, das größte Rennen im ganzen Jahr - ich habe nur für euch so hart gepusht. Und ich verspreche euch, ich werde bis ans Ende weiterkämpfen.“ Einen weiteren Giftpfeil Richtung Ferrari konnte sich der 33-Jährige aus Stevenage aber dann auch nicht verkneifen, unterstellte Räikkönen beim Crash Absicht. „Die verfolgen dort eine interessante Taktik.“

Räikkönen, der zu spät bremste, nahm die Vorwürfe wie immer „Iceman“-mäßig zur Kenntnis. „Klar, es war mein Fehler, ich habe dafür auch die zehn Sekunden Strafe kassiert. Ist natürlich unglücklich, aber so etwas kann nun einmal passieren!“ Fix: Dieser Titelkampf wird zum Pulverfass!

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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