Verhandlung am 27. 6.

Landwirt wird jetzt angezeigt

Kärnten
01.06.2018 12:02

Ein Nebenerwerbslandwirt muss sich wegen Tierquälerei vor Gericht verantworten. Laut Anklage soll der Rinderzüchter im Februar drei Kühe auf einem Pachthof bei Hüttenberg verhungern haben lassen. Die Tiertragödie war durch einen anonymen Hinweis ans Tageslicht gekommen und hatte für Entsetzen unter Tierfreunden gesorgt. Kärntens Landesveterinär Dr. Holger Remer war ursprünglich von einem Stromunfall ausgegangen.  Der Amtstierarzt hatte aber Zweifel an der Unfallversion angemeldet. Zu Recht - wie mittlerweile das Gutachten von Experten ergeben hat. Die haben nämlich festgestellt, dass die Tiere qualvoll verhungert waren.

„Die Kühe sind verhungert. Ein Stier wurde im Pachtstall nicht artgerecht gehalten. Deshalb muss sich der Landwirt am 27. Juni vor Gericht wegen Tierquälerei verantworten“, berichtet Markus Kitz von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Auch am zweiten Bauernhof gab es bei der Tierhaltung schwere Mängel. Als Zeugen werden nun Landesveterinär Dr. Holger Remer und Amtstierarzt Dr. Josef Leitner geladen. Leitner hatte die von Remer angedachte Unfallversion kritisiert und musste dann plötzlich zum tragischen Vorfall schweigen. Entsetzte Tierschützer und auch Politiker hatten damals sogar den Rücktritt von Remer gefordert.  Dem Beschuldigten, für den die Unschuldsvermutung gilt, droht wegen Tierquälerei eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele