Ein falsches Wort, und die Stimmung kippt? Wenn das Kind zum Teenager wird, brauchen Eltern starke Nerven. Ein Loslösungsprozess.
Es gibt Kinder, bei denen ist die Pubertät kaum zu spüren. Sie sind weiterhin in ihrer Mitte, und es gibt kaum Konfliktpotenzial mit der Familie. Und dann hört man wieder von Eltern, wie schwierig sie diese Zeit empfinden. Der Nachwuchs ist aufmüpfig, rebellisch und die Schulleistung sinkt.
Tipps für die „Flegeljahre“:
Kommentar von Eltern-Kids-Coach Nina Petz
Am Wochenende war ich auf einem Seminar. Meine Tochter (3) war bei meinem Mann. Bei meiner Rückkehr (mein Mann wollte dann noch ausgehen) war sie unzugänglich und wollte nur noch beim Papa sein. Ich bin gekränkt.
Ich verstehe gut, dass Sie das Verhalten Ihrer Tochter verletzt hat. Fakt ist aber leider: Kleinkinder können schonungslos ehrlich sein. Was jedoch nicht heißt, dass Ihre Tochter nichts mehr von Ihnen wissen möchte. Ganz im Gegenteil! Vielleicht hat sie das Wochenende mit Ihrem Mann einfach nur so sehr genossen, dass sie danach einfach nicht wollte, dass es endet. In diesem Alter leben Kinder häufig im Hier und Jetzt und tun sich zunehmend schwer, positive Situationen zu verlassen bzw. zu verändern. Es kann auch sein, dass Ihr Spross anfangs verärgert und enttäuscht war, dass Sie sie „verlassen“ haben. Durchaus möglich, dass dieser Frust bei ihr erneut aufgekommen ist, als sie vom Seminar zurückgekommen sind. Natürlich können Sie an einem der nächsten Tage mit ihr besprechen, dass Worte Gefühle verletzen können und somit auch Ihre Kränkung kundtun. Prinzipiell ist diese Situation aber einfach alterstypisch und als eine (herausfordernde) Phase anzusehen, die zum Glück vorübergeht.
Susanne Zita, Kronen Zeitung
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