"Hubschraubauto"

Jungfernflug eines Flugautos in Holland

Motor
29.04.2009 10:54
Staus sind zum Überfliegen da. Nach diesem Motto sollen ausgewählte Fahrer in den Niederlanden künftig ihr Auto per Knopfdruck in ein Flugzeug verwandeln und abheben können. Den Prototypen des Flugautos, das 2012 in Serie gehen könnte, hat die Firma Pal-V unweit von Amersfoort Verkehrsminister Camiel Eurlings vorgestellt.

Der Rotor und der Heckpropeller werden eingeklappt, solange der PAL-V zu Lande unterwegs ist. In der Luft soll er in bis zu 1.200 Metern Höhe fliegen, ein Bereich, der relativ frei ist und für den in den meisten Ländern keine Flugfreigabe erforderlich ist. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier wie dort 185 km/h, die Reisegeschwindigkeit in der Luft liegt bei 150 km/h. Am Boden vergehen für den Sprint von 0 auf 100 km/h 8 Sekunden, bei einem Durchschnittsverbrauch von gut 6 l/100 km kommt der kleine Flieger 800 km weit. In der Luft reicht es für 450 Kilometer oder dreieinhalb Stunden.

Angetrieben wird der PAL-V von einem Benzinmotor. Fällt dieser aus, ist das (Luft-)Gefährt dennoch sicher zu landen, weil sich der Rotor von selbst weiterdreht.

Vorerst soll die Kreuzung zwischen einem Kleinhubschrauber und einem dreirädrigen Straßenfahrzeug aber nicht für Privatleute zugelassen werden. "Die Verwendung des Flugautos bleibt zunächst Hilfsdiensten vorbehalten", sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Vor einer eventuellen Verwendung durch Otto Normalverbraucher müssten die Behörden für Straßen- und Luftverkehr erst allgemeingültige Vorschriften zur Benutzung von Flugautos erarbeiten.

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(Bild: KMM)
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