Flucht mit Taxi

Bankräuber war wie “ganz normaler Fahrgast”

Österreich
19.06.2008 14:07
Der am Mittwoch nach dem Banküberfall in Wien-Donaustadt mit einem Taxi geflüchtete Täter (Foto) wurde vom Lenker als "ganz normaler Fahrgast" wahrgenommen. Wie die Ermittler berichteten, schien der vom Bankräuber bestellte Taxler nicht mitbekommen zu haben, wen er da am Rücksitz hatte. Bei der Einvernahme gab er an, seine Fuhre als "ein bisserl sonderbar" empfunden zu haben, der zuerst eine Krankheit simulierte, dann aber nach wenigen Minuten wieder ausstieg.

Begonnen hat alles um 13.45 Uhr in der Quadenstraße 35. Ein unbekannter Mann, etwa 25 bis 30 Jahre als und circa 1,75 Meter groß, betrat mit einer Pistole bewaffnet die Filiale der Bank Austria. Er legte einer Angestellten einen Zettel mit einer schriftlichen Aufforderung zur Geldübergabe auf den Tisch, worauf diese ihm Bargeld aushändigte. Laut Augenzeugen war der Täter zum Zeitpunkt des Überfalls mit einem schwarzen Sakko, einem schwarzen T-Shirt, hellen Jeans und Sportschuhen bekleidet sowie mit einer Baseballkappe und Sonnenbrille maskiert.

Nach dem Überfall flüchtete der Mann zuerst zu Fuß, bestellte aber kurz darauf ein Taxi. Dem Berufsfahrer fiel zwar auf, dass sich der Fahrgast eigenartig benahm, anfangs sogar angab krank zu sein, jedoch keinerlei Anstalten machte, den Taxler zu bedrohen. Die Kriminalisten schätzen, dass die Fahrt rund zehn Minuten gedauert hat. In der Leopoldau stieg der Bankräuber aus und verschwand.

2.500 Euro Belohnung ausgesetzt
Die Sofortfahndung verlief ergebnislos. Am Donnerstag hat die Wirtschaftskammer Wien für die Ausforschung des Täters eine Belohnung von 2.500 Euro ausgesetzt. Hinweise werden erbeten an die Kriminaldirektion 1 unter der Telefonnummer 01/31310 33 800.

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