Gesundheitsreform

Ärzte streiken und wollen verhandeln

Österreich
09.06.2008 11:00
Die Ärzte streiken aus Protest gegen den Regierungsentwurf für die Gesundheitsreform am 16. Juni, allerdings setzen sie gleichzeitig auf Gespräche mit Parlamentariern, um doch noch ihre Anliegen durchsetzen zu können. Ärztekammer-Präsident Walter Dorner kündigte bereits für diese Woche Verhandlungen mit Vertretern des Sozialausschusses an. Bei der Ausschuss-Sitzung am 17. Juni sollen auch Vertreter der Ärztekammer zu einem Hearing geladen werden. Sollte es dabei zu keinen Änderungen am Entwurf kommen, haben die Mediziner bereits mit fünf weiteren Streiktagen gedroht.

Diese sind für den 26. und 27. Juni - also mitten in der Fußball-EM - sowie für den 7. bis 9. Juli anberaumt. Der Stufenplan beinhaltet außerdem eine Großdemonstration am 7. Juli in Wien, bei der die Ärzte vor allem ihre Ablehnung der Fünf-Jahres-Befristung bei den Kassenverträgen Ausdruck verleihen wollen.

Insgesamt gab es Anfang des Jahres 37.729 Ärzte in ganz Österreich. Ärzte mit Ordinationen wurden zuletzt 15.391 verzeichnet, wobei nur 6.870 davon auch Kassenverträge haben. Allerdings hatte Dorner betont, alle Ordinationen - auch jene der Wahlärzte - würden sich an dem Streik beteiligen.

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