Alarmierend

Banking-Apps: Sieben Sicherheitslücken im Schnitt

Elektronik
27.02.2017 14:17

Eine Untersuchung des französischen Sicherheitsanbieters Pradeo Lab fördert alarmierende Sicherheitsmängel bei Banking-Apps zutage. Jede der 50 getesteten Anwendungen wies demnach im Durchschnitt sieben verschiedene Gefahrenstellen auf. Keine einzige überprüfte App war ohne Sicherheitsmangel.

Für seine Studie testete das französische Unternehmen 50 Apps der 100 größten Banken, indem es sie über zwei Monate lang mit jeweils 20 verschiedenen Cyber-Bedrohungen konfrontierte. Keine einzige Bank-App überstand diese Prüfung unbeschadet. Laut Pradeo offenbarte jede Anwendung im Schnitt sieben Sicherheitslücken, die mit unterschiedlichen Techniken ausgenutzt werden können.

"Zunächst wollten wir mit unseren Tests die ungefähre Bedrohungslage einschätzen", so Pradeo-Gründer Clément Saad in einer Mitteilung. "Je länger wir an dem Thema dran waren, desto unglaublicher waren die Ergebnisse. Wir haben mit diesem verheerenden Ergebnis nicht gerechnet."

Mindestens eine halbe Milliarde Menschen betroffen
Das Unternehmen schätzt, dass weltweit mindestens eine halbe Milliarde Menschen von den Sicherheitslücken direkt betroffen sind. Saad geht jedoch von einer weit höheren Zahl an Opfern aus. "Unsere Studie war auf Apps von 50 Banken begrenzt."

Trotz dieser alarmierenden Ergebnisse sieht Pradeo die Banken nicht in der Schuld. "Hier geht es um ein viel grundsätzlicheres Problem. Wir müssen verstehen, dass die Welt der mobilen Anwendungen relativ jung ist. Es wird noch einige Zeit vergehen, bis auch in dieser neuen Umgebung die gleichen hohen Standards herrschen wie im stationären Netz", erklärte Saad.

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