Fugentief rein

Tipps gegen Schimmel im Badezimmer

Leben
04.10.2010 18:44
Trotz gründlichsten Putzens ist niemand ganz dagegen gefeit: Schwarz-grünliche oder braune Flecken auf den Fugen und Wänden zeugen davon, dass sich Schimmelsporen im Badezimmer breit gemacht haben. Die Ursache: Zu hohe Luftfeuchtigkeit und Umgebungsfeuchte, die einen wunderbaren Nährboden für Pilze abgibt. Wie du den Schimmel bekämpfen kannst, erfährst du hier.

Tipp 1 – Prävention
Du bist mit einem Fenster im Bad gesegnet? Wunderbar! Dann lautet die Devise: Lüften, lüften, lüften. Denn beim Baden und Duschen entsteht Feuchtigkeit, die sich in Form von Kondensat auf den Fliesen absetzt. Das Ergebnis: Ein feuchter Untergrund, auf dem sich Pilzsporen wunderbar vermehren können. Je schneller der Dampf aus dem Bad entweichen kann, desto besser. Du solltest die Badezimmertüre immer offen stehen lassen, damit sich die feuchte Luft entweichen und sich mit der trockeneren Luft im angrenzenden Raum vermischen kann. Lüftungsanlagen sollten mindestens eine Viertelstunde lang nach Ende der Dusche oder des Bades laufen, damit sie eine Chance haben, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.

Tipp 2 – Trockenlegen
Auch wenn es mehr Arbeit bedeutet: Du solltest den unmittelbaren Nassbereich der Dusche bzw. Badewanne immer mit einem Abzieher trocken legen, damit nicht unnötigerweise Feuchtigkeit auf den Fugen bleibt. Weiterer angenehmer Nebeneffekt: Bei stark kalkhaltigem Wasser bleiben Fliesen und Duschwände länger schön und sauber.

Tipp 3 – Regelmäßig mit Essig reinigen
Möchtest du nicht unbedingt zur chemischen Keule greifen, kannst du die Badezimmerfugen am besten mit einer Zahnbürste oder kleinen Reibebürste und verdünntem Essigwasser abbürsten. Auch so kannst du Ablagerungen sehr schnell entfernen, solange diese sich noch nicht lange festgesetzt haben. Essig beseitigt außerdem Kalk sehr effektiv.

Tipp 4 – Dampfreinigen
Hilft der Essig nicht mehr, kannst du es mit einem Dampfreiniger probieren. Diese Geräte kosten heute nicht mehr viel, bringen aber auch ohne chemische Zusätze hartnäckige Verschmutzungen zum Verschwinden. Die meisten Geräte sind mit verschiedenen Düsenaufsätzen ausgestattet, mit denen du Ablagerungen optimal auf den Leib rücken kannst. Aber Achtung: Bei Silikonfugen solltest du mit dem Dampfreiniger sehr vorsichtig sein, da dieser ältere Fugen eher ablöst als reinigt.

Tipp 5 – Schimmellöser
Nützt alles nichts mehr, dann musst du zu chemischen Hilfsmitteln greifen, denn Schimmel ist eine Bedrohung für die Gesundheit, wenn er sich ausbreitet. In Baumärkten und auch manchen Drogeriemärkten bekommst du spezielle Schimmelentferner. Diese sind meistens mit Chlor versetzt und lösen Schimmel sehr effektiv. Bei Bedarf einfach mehrere Anwendungen wiederholen und die Einwirkzeit vorsichtig ausdehnen. Den Schimmellöser solltest du vorsichtshalber jedoch immer an einer unauffälligen Stelle testen, um ungewünschte Nebeneffekte zu vermeiden.

Tipp 6 – Alles neu!
Bringt auch die Chemie nichts mehr, dann solltest du dich von deinen alten Fugen trennen und neu verfugen (lassen). Sind die alten Fugen herausgetrennt, dann reinige den Bereich darunter gründlich und lasse diesen gut austrocknen, bevor die neuen Fugen darüber kommen. Achte darauf, dass eine hochwertige Fugenmasse verwendet wird, die an der Oberfläche gut abdichtet, damit die Schimmelsporen es nicht so leicht haben sich anzusetzen. Und dann von Anfang an die richtige Prävention betreiben – denn nur so hast du lange Freude an deinen neuen Fugen.

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(Bild: kmm)



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