Mehr Licht!

Gute-Laune-Tipps gegen die Winterdepression

Leben
24.02.2012 14:47
Langsam, aber sicher werden die Tage wieder länger, der Höhepunkt des Winters liegt schon hinter uns. Bis aber auch das Wetter besser wird, wir die Sonne wieder genießen können und mit dem Grau in Grau Schluss ist, wird es noch eine Zeit lang dauern. Gemeinsam mit den immer noch kurzen Tagen und langen Nächten drückt das auf die Stimmung.

Woher kommt die Winterdepression?
Die langen Abende und Nächte führen dazu, dass wir uns nicht wohl fühlen: Melancholie, Müdigkeit und Heißhunger auf kohlehydrathaltige Speisen sind die Anzeichen, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen, wenn wir eine Winterdepression haben.

Die Winterdepression wird auch "SAD" genannt, Saisonal Abhängige Depression. Sie kommt von der Tatsache, dass unser Körper im Dunklen das Hormon Melatonin bildet. Dieses Hormon macht uns müde und dämpft die Stimmung. Der Körper schaltet sozusagen in den Nachtmodus, weil das natürliche Tageslicht fehlt. Nachdem aber unser Tagesablauf jahraus, jahrein gleichbleibt, werden wir zu früh in diesen Nachtmodus umgeleitet. Daher kommt die Unausgeglichenheit, Müdigkeit und Gereiztheit, die wir derzeit oft spüren – nicht selten begleitet von Gewichtszunahme durch die vermehrte Kohlenhydrataufnahme.

Auf dem natürlichen Weg beginnt sich die Winterdepression bis spätestens Mitte April von selbst zu verabschieden. Wer sich jedoch bis dahin nicht den Symptomen ausliefern möchte, sollte aktiv werden.

Bewegung
Viel Bewegung an der frischen Luft hilft, den Körper in Schwung zu bringen. Es werden Serotonin und bei längerer, ausdauernder Bewegung auch Endorphine gebildet, welche die Stimmungslage verbessern. Außerdem beugt Bewegung der Gefahr der Gewichtszunahme vor. Du fühlst dich automatisch besser.

Lichttherapie
Eine oft auch ärztlich verordnete Variante ist die sogenannte Lichttherapie. Dabei stellst du dir in ca. einem Meter Entfernung eine Lampe auf, die das Tageslicht simuliert. Diese sollte eine Stärke von 2.500 bis 10.000 Lux sowie einen verminderten Blauanteil haben. Bei 10.000 Lux reicht eine Sitzung von einer halben Stunde täglich, bei 2.500 Lux sollten es in Summe zwei Stunden sein, jedoch nicht mehr als eine Stunde durchgehend. Wichtig dabei ist, dass das Licht auf die Netzhaut auftrifft, da diese das Licht in Nervenimpulse verwandelt, welche die Gehirntätigkeit beeinflussen. Einmal pro Minute sollte man kurz in die Lichtquelle blinzeln.

Am effektivsten ist die Behandlung gleich morgens nach dem Aufwachen, da so die Melatonin-Produktion, also die des "Schlafhormons", beendet wird und sich positive Stimmung einstellt. Erste Effekte der Lichttherapie zeigen sich meist schon nach drei bis vier Tagen. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Tritt eine Euphorie bzw. Hyperaktivität auf, sollte die Dosis etwas reduziert werden. Ist dies nicht der Fall, solltest du einen Arzt aufsuchen, um eventuelle andere Ursachen deines Zustandes abklären zu lassen.

Ernährung
Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Fühlt du dich permanent unterkühlt, kann es helfen, verstärkt auf wärmende Nahrungsmittel zurückzugreifen - wie Kartoffeln, Kürbis, Ingwer, Wurzelgemüse etc. Eine Übersicht findest du in der Infobox. Versuche, dem Heißhunger auf Pasta, Weißmehlprodukte und Schokolade zu wiederstehen. Iss stattdessen Obst und mach dir einen mit Honig gesüßten Tee.

Fröhliches Zuhause
Mach es dir daheim so bunt und gemütlich wie nur möglich: Frische Blumen, bunte Dekoration, helle Farben – du kannst ruhig schon die Frühlingsdeko hervorholen, denn bald ist auch offiziell die dunkle Jahreszeit vorbei. Deine Laune wird es dir danken!

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(Bild: kmm)



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