Stiftung Warentest:

“Geräte heute nicht häufiger kaputt als früher”

Elektronik
29.08.2013 14:22
Gerätehersteller bauen laut Stiftung Warentest keine gezielten Schwachstellen in ihre Produkte ein, damit diese vorzeitig kaputt gehen. Die Testergebnisse der vergangenen Jahre lieferten dafür bisher keine Hinweise, so die deutschen Konsumentenschützer am Donnerstag. Allerdings planten die Unternehmen, wie lange ein Gerät halten soll. Dabei gelte häufig die Regel: Je teurer, desto langlebiger.

Seit Langem schwelt unter Konsumenten der Verdacht, dass Hersteller die Lebensdauer ihrer Geräte gezielt verkürzen, um mehr zu verkaufen. Eine Auswertung von Dauertests habe aber gezeigt, dass Haushaltsgeräte heute nicht häufiger kaputt gehen als früher, so die Stiftung Warentest.

Dennoch gebe es Tricks, mit denen die Hersteller ihren Umsatz ankurbelten. Dazu gehörten hohe Reparaturkosten, fest eingebaute Akkus, fehlende Ersatzteile, Drucker, die fälschlich leere Patronen anzeigten, oder Produkte, die sich nicht reparieren ließen.

Schon bei der Produktion eines Gerätes werde geplant, wie lange dieses halten soll. Der Kunde erfahre davon nichts. Einziges Indiz für die Haltbarkeit: der Preis. Bei Waschmaschinen unter 550 Euro, Akkubohrern unter 50 Euro oder Staubsaugern unter 80 Euro sei die Gefahr groß, dass die Freude am neuen Gerät nicht lange währt.

Den Verbraucherschützern zufolge sind im Allgemeinen billige Geräte oft schneller Schrott als teure. Eine Garantie sei der Preis allerdings nicht. Demnach hätten sich auch kostspielige Geräte wie eine Espressomaschine um 985 Euro oder eine Küchenmaschine um 340 Euro als wenig robust bzw. ausdauernd erwiesen.

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