Amazons Roboter-Armee besteht aus künstlichen Arbeitern, die an Staubsauger-Roboter erinnern. Die sogenannten "Kiva"-Roboter kurven zu Hunderten durch Amazons modernste Logistiklager in den USA und transportieren Güter von A nach B. Die kleinen Roboter transportieren ganze Regale. Um die Regale zu füllen, braucht es zwar menschliche Arbeiter. Den Transport an den Zielort erledigen aber die Kivas.
Riesen-Roboterarm und fortschrittliche IT-Systeme
Neben den Kiva-Lagerrobotern setzt Amazon einem Bericht des IT-Portals "The Next Web" zufolge auch auf größeres Gerät, um den Bestellungen der Kunden Herr zu werden. Mit dem Robo-Stow steht Amazons Logistikzentren ein riesiger Roboter-Arm zur Verfügung, der die Aufgaben von Gabelstaplern übernimmt. Er kann Güter palettenweise in luftige Höhen befördern.
Hinter den Kulissen hat Amazon seine modernsten US-Lager auch mit neuen Überwachungssystemen ausgestattet, die eine LKW-Ladung neuer Waren in nur 30 Minuten erfassen und ins Lagerverwaltungs-System einspeisen können. Neue Systeme mit Bilderkennungsfunktion wurden installiert, um den verbleibenden menschlichen Arbeitern die Erfüllung von Bestellungen zu erleichtern.
Hauptlast liegt bei menschlichen Arbeitern
Auch wenn Amazon bereits viel Hightech in seinen Logistikzentren einsetzt, tragen die Hauptlast in den gigantischen Lagerhallen immer noch die Arbeiter, die durch die Gänge wandern und die Bestellungen der Kunden einsammeln. Allein in den USA hat Amazon für das heurige Weihnachtsgeschäft 80.000 Hilfsarbeiter eingestellt, um die Bestellungen abarbeiten zu können.
Schreitet die Technologie schnell genug voran, könnten Roboter künftig aber zumindest einen Teil der menschlichen Arbeiter überflüssig machen. Und zwar nicht nur im Lager, sondern auch bei der Auslieferung: Amazon testet schon seit geraumer Zeit Drohnen als automatische Paketzusteller. Dass Maschinen nicht streiken, betrachtet man vermutlich als angenehmen Nebeneffekt.
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