Rapid hadert

„Für ihn ist es ein Pfiff – für uns die Welt“

Fußball National
04.05.2024 07:06

Rapid kämpft mit dem Cup-Trauma, Trainer Robert Klauß sagt: „Für den Schiri ist es ein Pfiff, für uns die Welt.“ Die Spieler pfeifen indes aus letztem Loch. Ein Kraftakt um Platz vier steht ins Haus. „Wollen zeigen, dass wir noch da sind“, sagt der Coach.

Kaum Schlaf habe er gefunden, keinen Analyse-Blick mehr auf das Finalvideo geworfen – auch Rapids Trainer Klauß hat zu kämpfen, den geplatzten Cup-Traum zu verarbeiten. „Es wird von Tag zu Tag besser.“ Nur das Unverständnis für Referee Gishamer bleibt: „Ohne Emotionen hätte ich es (Anm. seine Kritik) anders formuliert, aber inhaltlich bleibe ich dabei“, versteht Klauß nicht, warum bei Sturms 2:1 die VAR-Bilder nicht herangezogen wurden. „Jeder gute Schiedsrichter schaut es sich an. Er hat es einfach weggewischt. Für ihn ist es nur ein Pfiff gewesen, für uns ist es aber die Welt.“

„Extremes Risiko“
Gestern – nachdem er rund um die letzten drei Liga-Pleite dazu geschwiegen hatte – brachte Klauß auch Licht ins Personaldunkel in Hütteldorf: „Wir haben niemanden geschont, sind extremes Risiko gegangen, haben viele Spieler sogar zu früh gebracht.“ Im Cupfinale stand zwar vom Namen her die Top-Elf auf dem Platz, aber nicht alle waren vollkommen fit, geschweige denn im Rhythmus.

„Die Automatismen haben gefehlt. Aber auch auf der Bank waren viele nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte“, so Klauß. „Bei uns sind zu viele Spieler mit hoher Qualität weggebrochen.“ Burgstaller und Grgic spielten, ohne davor trainiert zu haben. Der eingewechselte Kongolo hätte verletzt wieder ausgewechselt werden müssen. Bei Cvetkovic blieb zwar das Knie stabil, aber nach der achtmonatigen Pause die Muskulatur nicht.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Im Sommer muss analysiert werden, warum im Saisonfinale gefühlt der halbe Kader lädiert ist. Wobei es die meisten Spieler im Zweikampf „erwischte“. Vorerst gilt für Klauß aber nur, wen er morgen gegen Salzburg „matchfit“ bekommt. Denn das Lazarett wurde größer: Auer (Saisonende), Seydi (am Meniskus operiert), Lang (gesperrt), Kongolo und Cvetkovic fallen fix aus. „Dazu haben wir noch Fragezeichen“ , so Klauß. Burgstaller und Grgic konnten wieder nicht trainieren.

Das letzte Ziel
„In der aktuellen Situation ist es schwierig, aber wir versuchen es“, ist Platz vier jetzt für Klauß das letzte verbliebene Ziel. „Mit den Mitteln, die wir noch haben, wollen wir ihnen wehtun, Salzburg einen Fight liefern“, bleibt Rapid nur die Herangehensweise wie im Cupfinale, also Kampf und Leidenschaft. „Das Spiel ist auch wichtig für das Stimmungsbarometer, um zu zeigen, dass wir noch da sind.“

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(Bild: KMM)



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